Steckverbinder für die Elektromobilität

Robuste Schnittstelle

15. Februar 2024, 7:00 Uhr | Von Patrick Hammele; Redaktion: Kathrin Veigel
Im Bild zu sehen sind die neuen Merkmale des Y-Lock V4 – »Koshiri« & Touch Protection der FPC-Kontakte (durch die beiden Stiffener A und B) sowie die Connector Position Assurance (CPA).
© Yamaichi Electronics

Die Anforderungen bei Batteriemanagement- und Zellkontaktiersystemen in Elektroautos nehmen kontinuierlich zu – und damit auch die Ansprüche an eine sichere und zuverlässige Kontaktierung. Neue Schlagworte bei Yamaichi Electronics sind Connector Position Assurance und integrierter Berührungsschutz.

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Die Serie Y-Lock Pullforce von Yamaichi Electronics vereint ein platzsparendes und prozesssicheres Design mit intelligenter, zuverlässiger Technologie und ist für Anwendungen mit hohen Anforderungen ausgelegt. Da die Serie in drei verschiedenen Ausführungen verfügbar ist, kann sie ein breites Anforderungsspektrum hinsichtlich mechanischer, klimatischer und elektrischer Spezifikationen erfüllen.

Die Version 4 beispielsweise ist mit neuen Funktionen auf die Bedürfnisse von Batterie- und Zellkontaktierungssystemen im Automobilbereich abgestimmt. Damit ist eine robuste und sichere Verriegelung mit hoher Prozesssicherheit während der Assemblierung und im Betrieb möglich. Die Besonderheit aller Y-Lock-Steckverbinder, die es in einer Vielzahl von Varianten hinsichtlich Raster und Pinzahl gibt, ist der intelligente One-Push-Verriegelungsmechanismus.

Blind stecken und kontaktieren möglich

Die Kerntechnologie des Y-Lock ist das Pullforce-System (non-ZIF). Dabei wird das flexible Flachkabel (FFC) oder die flexible Leiterplatte (FPC) mithilfe eines vormontierten Stiffeners in den Steckverbinder eingeführt. Er rastet dann automatisch in zwei Stufen ein, zunächst über seitliche Verriegelungshaken und im nächsten Schritt über die Frontverriegelung.

Durch Führungsstifte am System ist auch ein blindes Stecken und Kontaktieren möglich. Dieses Blindstecken ist besonders bei schwer zugänglichen Anwendungen oder bei engen Platzverhältnissen vorteilhaft. Das Trennen der Verbindung erfolgt durch einfaches Herausziehen von FFC/FPC – die mechanische Betätigung des Steckers ist dabei nicht erforderlich.

Aufgrund der doppelten Verriegelung, der Blindsteckfunktion und der geringen Bauhöhe von 3,9 mm ist diese Lösung geeignet für Batteriesysteme, bei denen die FFC/FPC nach dem Abziehen vom Steckverbinder nicht unter Spannung steht. Die Y-Lock Version 3 wurde in Anlehnung an die LV214 qualifiziert und ist uneingeschränkt für den Einsatz im Automotive-Bereich geeignet.
Y-Lock mit Connector Position Assurance.

Die nächste Entwicklungsstufe der Y-Lock-Serie ist der Typ V4. Dieses Steckersystem enthält optional eine Connector Position Assurance (CPA). Damit lässt sich die Kabelseite zusätzlich zu der standardmäßigen doppelten Verriegelung so fixieren, dass kein Herausziehen der FFC/FPC mehr möglich ist. Nur nach dem Entriegeln des CPA kann die Kabelseite ausgezogen werden.

Ein weiterer Vorteil des Y-Lock V4 ist der integrierte Berührungsschutz im Kontaktbereich der FFC/FPC-Kabel. Der Stiffener deckt die FFC/FPC von allen vier Seiten ab und somit besteht keine Gefahr, falls das Kabel nach dem Lösen noch unter Spannung steht. Darüber hinaus lassen sich die Kontaktabstände bei der V4-Serie individuell den Anforderungen an Luft- und Kriechstrecken anpassen.


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