TE Connectivity kündigt an, gemeinsam mit der Profibus-Nutzerorganisation eine Führungsrolle zu übernehmen, um einen einheitlichen Steckverbinder-Standard für "PROFINET over SPE" zu etablieren und damit die Erfolgsgeschichte von Ethernet in der industriellen Automatisierung fortzusetzen.
Als Wegbereiter von Single Pair Ethernet will TE eine Schlüsselrolle bei der Realisierung eines einheitlichen Steckverbinder-Systems für PROFINET over SPE übernehmen. Der neue Standard soll mehr Klarheit und Sicherheit beim Einsatz der SPE-Technologie schaffen und sei ein wichtiger Meilenstein für die noch effektivere Unterstützung der Miniaturisierung zukünftiger Anwendungen.
TE ist eines der Unternehmen, das die Entwicklung von Single Pair Ethernet von Beginn an aktiv unterstützt hat. Auch am aktuellen Standardisierungsprozess hat TE maßgeblich mitgewirkt und damit seine Führungsrolle im Markt der industriellen Konnektivität bekräftigt.
Ablösung von veralteten Feldbussystemen
Das SPE-Steckverbinder-System nach diesem Standard soll für Anwendungen im Schaltschrank, im Feld und auch für Hybrid-Installationen ein einheitliches Steckgesicht bieten und den Weg für einen universellen SPE-Standard ebnen. Dieser wird die Spezifikationen der IEEE 802.3 berücksichtigen und zukünftig veraltete Feldbussysteme ersetzen, denn er ermöglicht in der Hochgeschwindigkeits-Ethernet-Kommunikation eine effizientere Daten- und Energieübertragung über ein einziges Aderpaar.
Die neue Generation von Steckverbindern wird nach Angaben von TE ein weiterer Schritt sein, um zukünftig mit SPE die Interoperabilität und Integration verschiedener Automatisierungssysteme zu verbessern, damit industrielle Prozesse effizienter, zuverlässiger und kostengünstiger werden. Der neue Steckverbinder-Standard soll dazu beitragen, in der Fertigungs- und Prozessautomation sowie in intelligenten Gebäuden eine möglichst durchgängige Kommunikation von der Feldebene bis hin zu IT-Systemen zu gewährleisten.
„Als Industriestandard kann PROFINET over SPE in der Anwendung die Anzahl an Kupferleitern und das Gewicht der Verkabelung reduzieren und gleichzeitig eine effizientere Kommunikation unterstützen“, sagt Manuel Rüter, Senior Principal of Technology, Standardization and Consortia bei TE.
Praktische Umsetzung in vollem Gange
TE arbeitet derzeit mit anderen Herstellern an neuen Produkten, die die PNO-Anforderungen erfüllen werden. Die Lösungen werden in allen SPE-Applikationen unabhängig von PROFINET auch bei höheren Geschwindigkeiten einsetzbar sein. Zudem laufen Standardisierungsarbeiten auch auf anderen Ebenen der SPE-Kommunikation, z. B. hinsichtlich eines neuen Power-Konzepts, damit eine durchgängige SPE-Lösung über alle Schichten hinweg erreicht werden kann.