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Was Halbleiter-Hersteller und Distributor bieten müssen

15. Juli 2015, 11:00 Uhr | Karin Zühlke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Eigenes Software Consulting Team bei Freescale

Auch die Halbleiter-Hersteller sehen sich mit den steigenden Kunden-Anforderungen in Richtung Software konfrontiert, und wie die Distributoren stehen auch sie vor der Entscheidung, in welcher Ausbaustufe sie dem Kunden den Software-Support angedeihen lassen wollen. 

Freescale beispielsweise hat ein eigenes Software-Consulting Team aufgebaut, das den Kunden dediziertes Software-Wissen bietet. Diese Leistung gibt es aber ausdrücklich nur gegen Gebühr. Nach Auskunft von Stefan Dosch, EMEA Sales Director Distribution, Industrial & Multimarket von Freescale, sind die Kunden zunehmend bereit, für solche Zusatzleistungen Geld in die Hand zu nehmen.

Auch mit Hilfe von Tools in Form von Software-Demos greift Freescale seinen Kunden unter die Arme und setzt dafür laut Dosch auch auf die Felderfahrung der Distributionspartner: »Gemeinsam mit unseren Distributionspartnern definieren wir, wie wir solche Software-Demos optimal aufsetzen müssen.« Diese Demos sollen dazu dienen, die Hardware-Features der Freescale-Produkte bis in die Tiefe optimal zu evaluieren. Die Software-Demo sei nicht proprietär, sondern biete dem Kunden eine solide Basis für dessen Weiterentwicklung, so Dosch. 

Jan Pape, EMEA Distribution Director von Texas Instruments, verweist auf die TI-Designs: Dabei handelt es sich um komplett entwickelte Systeme inklusive Operating Sofware und User Interface mit GUI. »Wir stellen dem Kunden alle Daten zur Verfügung, die er braucht, um damit weiterzuarbeiten, aber wir qualifizieren die Tools nicht für die Produktion. Das muss der Kunde selbst übernehmen, denn diese Verantwortung übernehmen wir nicht.« Das braucht es wohl auch gar nicht, denn auch so kommen die Tools laut Pape sehr gut an. Selbst große Unternehmen übernehmen Teile daraus und qualifizieren diese dann selbst weiter. »Damit sparen wir dem Kunden einige Monate Vor-Entwicklung für sein Power-Design«, so Pape. 

Auch Rohm Semiconductor hat nach den Worten von Günter Richard, Distribution Sales Director, in seine Software-Services investiert: »Wir haben ein Software-Entwicklungscenter in Finnland eröffnet, das speziell für unsere Sensoren die Applikationsroutinen und Treiber zur Verfügung stellt.« Aber auch Richard unterstreicht, dass Rohm keine Garantien für die Produktionssoftware übernimmt. 

Atmel bietet nach Auskunft von Peter Jeutter, Senior Director Distribution EMEA Sales, Software über einen eigenen App-Store an. Dort können sich die Entwickler die Apps laden, die sie für ihr Design benötigen. »Software wird immer wichtiger, aber wir verkaufen in erster Linie Hardware, und die Software bezahlt uns niemand. Momentan sind unsere Apps noch kostenlos. Natürlich wäre zu überlegen, künftig hier die eine oder andere App kostenpflichtig zu machen und damit einen sanften Einstieg in ein Kostenmodell zu finden.« 

Ingesamt gesehen ist das Interesse an Software-Unterstützung auf Kundenseite deutlich gestiegen. Das zeigt auch der rege Zuspruch auf Software-Trainings und Seminare, die von Distributoren veranstaltet werden.

Eigenes Software Consulting Team 

bei Freescale

 

Auch die Halbleiter-Hersteller sehen sich mit den steigenden Kunden-Anforderungen in Richtung Software konfrontiert, und wie die Distributoren stehen auch sie vor der Entscheidung, in welcher Ausbaustufe sie dem Kunden den Software-Support angedeihen lassen wollen. 

Freescale beispielsweise hat ein eigenes Software-Consulting Team aufgebaut, das den Kunden dediziertes Software-Wissen bietet. Diese Leistung gibt es aber ausdrücklich nur gegen Gebühr. Nach Auskunft von Stefan Dosch, EMEA Sales Director Distribution, Industrial & Multimarket von Freescale, sind die Kunden zunehmend bereit, für solche Zusatzleistungen Geld in die Hand zu nehmen.

Auch mit Hilfe von Tools in Form von Software-Demos greift Freescale seinen Kunden unter die Arme und setzt dafür laut Dosch auch auf die Felderfahrung der Distributionspartner: »Gemeinsam mit unseren Distributionspartnern definieren wir, wie wir solche Software-Demos optimal aufsetzen müssen.« Diese Demos sollen dazu dienen, die Hardware-Features der Freescale-Produkte bis in die Tiefe optimal zu evaluieren. Die Software-Demo sei nicht proprietär, sondern biete dem Kunden eine solide Basis für dessen Weiterentwicklung, so Dosch. 

Jan Pape, EMEA Distribution Director von Texas Instruments, verweist auf die TI-Designs: Dabei handelt es sich um komplett entwickelte Systeme inklusive Operating Sofware und User Interface mit GUI. »Wir stellen dem Kunden alle Daten zur Verfügung, die er braucht, um damit weiterzuarbeiten, aber wir qualifizieren die Tools nicht für die Produktion. Das muss der Kunde selbst übernehmen, denn diese Verantwortung übernehmen wir nicht.« Das braucht es wohl auch gar nicht, denn auch so kommen die Tools laut Pape sehr gut an. Selbst große Unternehmen übernehmen Teile daraus und qualifizieren diese dann selbst weiter. »Damit sparen wir dem Kunden einige Monate Vor-Entwicklung für sein Power-Design«, so Pape. 

Auch Rohm Semiconductor hat nach den Worten von Günter Richard, Distribution Sales Director, in seine Software-Services investiert: »Wir haben ein Software-Entwicklungscenter in Finnland eröffnet, das speziell für unsere Sensoren die Applikationsroutinen und Treiber zur Verfügung stellt.« Aber auch Richard unterstreicht, dass Rohm keine Garantien für die Produktionssoftware übernimmt. 

Atmel bietet nach Auskunft von Peter Jeutter, Senior Director Distribution EMEA Sales, Software über einen eigenen App-Store an. Dort können sich die Entwickler die Apps laden, die sie für ihr Design benötigen. »Software wird immer wichtiger, aber wir verkaufen in erster Linie Hardware, und die Software bezahlt uns niemand. Momentan sind unsere Apps noch kostenlos. Natürlich wäre zu überlegen, künftig hier die eine oder andere App kostenpflichtig zu machen und damit einen sanften Einstieg in ein Kostenmodell zu finden.« 

Ingesamt gesehen ist das Interesse an Software-Unterstützung auf Kundenseite deutlich gestiegen. Das zeigt auch der rege Zuspruch auf Software-Trainings und Seminare, die von Distributoren veranstaltet werden. (zü)  


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