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Automotive Ethernet

Umdenken in Japan

7. Dezember 2015, 14:00 Uhr | Ingo Kuss

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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Herstellerübergreifende Demonstration

So erfreulich das wachsende Angebot von Ethernet-Komponenten aus Kundensicht ist, stellt sich in diesem Zusammenhang aber auch sofort die Frage, wie gut denn die Lösungen von unterschiedlichen Herstellern im praktischen Einsatz zusammenarbeiten. Mit einem gemeinsamen Versuchsaufbau zur Übertragung von HD-Videosignalen (Bild 3) wollten mehrere Halbleiter- und Komponentenhersteller mögliche Zweifel bezüglich der Produktkompatibilität ausräumen. In dem von C&S organisierten Testaufbau klappte die Zusammenarbeit der Switches und Media Converter von Broadcom, NXP und Realtek sowie der Kabel- und Steckerlösungen von Delphi, Molex, TE und Yazaki jedenfalls reibungslos.

Gerade diese Machbarkeitsdemonstration verdeutlichte aber auch das besondere Spannungsfeld des ersten Tech Day in Japan: Während sich die Gastgeber in vielen Vorträgen erst noch auf die Suche nach dem richtigen Umgang mit Automotive Ethernet machten, ging es in der von europäischen und amerikanischen Firmen dominierten Ausstellung bereits um ganz konkrete Lösungen für den Einsatz von Ethernet im Auto. Der durch die Olympiavergabe nach Tokio erzeugte Zeitdruck für eine Ethernet-Einführung dürfte jedoch viele Entwicklungen beschleunigen und möglichweise auch manche der in Japan so beliebten Sonderwege verhindern.

Wer sich über die weitere Entwicklung von Ethernet im Auto auf dem Laufenden halten will, hat dazu beim zweiten Automotive Ethernet Congress am 3. und 4. Februar 2016 in München Gelegenheit. Das ausführliche Programm und zusätzliche Informationen sind auf der Veranstaltungs-Webseite zu finden.