Weltweite Studie zu Elektromobilität

TÜV-Studie: Toyota hat das beste Image bei der Elektromobilität

21. September 2011, 9:29 Uhr | Iris Stroh
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Japan hat die Nase vorn

Japan gilt als Technologieführer beim Thema "Elektromobilität"
Japan gilt als Technologieführer beim Thema "Elektromobilität"
© TÜV Rheinland

In den meisten Ländern sind Kostenersparnisse die Hauptmotive für den Kauf eines Elektroautos. Hier stehen an erster Stelle die USA mit 53 Prozent. Es folgen Großbritannien (51 Prozent), Israel (48 Prozent), Portugal (47 Prozent), Dänemark (38 Prozent), Japan (38 Prozent), Spanien (28 Prozent) und Frankreich (23 Prozent). In den USA sind Kraftstoffeinsparungen (27 Prozent) und Anschaffungspreis (26 Prozent) für Frauen und Männer die Hauptgründe, ein Elektroauto zu kaufen. Ähnliches gilt für Großbritannien, Israel, Portugal, Dänemark, Japan, Spanien und Frankreich.

Lediglich in Deutschland liegen mit 39 Prozent die Hauptkaufgründe im Bestreben, die Umwelt zu schützen. Davon geben 22 Prozent an, die Lebensbereiche vor weiteren Veränderungen zu bewahren und 17 Prozent erklären, die Erdölvorkommen schonen zu wollen.

In Italien, China und Indien wollen die Befragten mit dem Kauf eines Elektroautos sowohl die Umwelt schützen als auch ihre Kosten reduzieren. Für die Italiener spielen geringer Kraftstoffverbrauch sowie der Kampf gegen die globale Erwärmung (je 17 Prozent) eine wichtige Rolle. Unter Kostenaspekten nennen 13 Prozent (mehr Männer als Frauen) den Anschaffungspreis. 12 Prozent geben an, Geld für Kraftstoff sparen zu wollen.

Für 19 Prozent der Chinesen ist der geringere Verbrauch und somit das Schonen der Erdölvorkommen ein Kaufargument, das häufiger von Frauen als von Männern vorgebracht wird. Die Kostenreduktion steht mit 16 Prozent an zweiter Stelle. Weniger Kosten durch weniger Verbrauch ist in Indien der wichtigste Kaufgrund (18 Prozent), gefolgt vom Wunsch, die Umwelt zu schützen (15 Prozent).

Am besten fühlen sich die Studienteilnehmer aus Indien (75 Prozent) und China (65 Prozent) im Bilde, am schlechtesten informiert die Israelis (19 Prozent). Rund 40 Prozent der Befragten in Portugal und Italien geben an, über Elektroautos generell gut bis sehr gut informiert zu sein. Das trifft jedoch nur noch auf rund jeden dritten Japaner, Deutschen und Spanier sowie jeden vierten Dänen, Franzosen, Briten oder Amerikaner zu.

Gefragt nach dem höchsten technologischen Entwicklungsstand im Bereich der Elektroautos votieren 53 Prozent der Befragten für Japan und 42 Prozent für Deutschland. Dabei setzen zehn von zwölf Ländern Japan an die Spitze. Nur Deutsche und Franzosen sehen Deutschland ganz vorn.

Bereits relativ abgeschlagen landen die USA mit 23 Prozent auf Rang drei. Auf den Plätzen vier bis zwölf finden sich China (16 Prozent), Frankreich (12 Prozent), Dänemark (10 Prozent), Großbritannien (5 Prozent), Indien und Israel (je 3 Prozent), Italien und Portugal (je 2 Prozent) sowie Spanien (1 Prozent) wieder.


  1. TÜV-Studie: Toyota hat das beste Image bei der Elektromobilität
  2. Markenbewusstsein in der Elektromobilität: Toyota weltweit auf Platz 1
  3. Wichtig: Das eigene Image aufpolieren!
  4. Verschiedene Motive: von Befürwortern, Unentschlossenen und Gegnern
  5. Japan hat die Nase vorn
  6. Anschaffung als Erstwagen und Nutzung wie konventionelles Fahrzeug
  7. Mehrheit plädiert für staatliche Unterstützung
  8. Was hemmt die Kaufabsicht? Nationale Unterschiede im Überblick

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