Das Auto besitzt also eine eigene Identität und lässt sich mit denselben Tools verwalten, die auch für menschliche Identitäten verwendet werden. Dabei wird das Fahrzeug einem bestimmten Nutzer zugewiesen, der hierfür spezielle Berechtigungen erteilen kann. Verkauft dieser den Wagen später, lässt sich die bisherige Identität sicher löschen und dem aktuellen Besitzer eine neue zuweisen. Um eine ausreichende Konnektivität zwischen Hersteller, Fahrzeug und Fahrer zu gewährleisten, bedarf es einer performanten Verbindung. Hierbei unterstützt das weithin verfügbare 5G-Netz. Es stellt eine zuverlässige, stabile und gleichbleibend hohe Bandbreite zur Verfügung. Dies treibt die Innovation des vernetzten Autos entscheidend voran. Denn damit lassen sich alle Fahrzeuge in Echtzeit mit jeder beliebigen Anwendung unabhängig von der Bandbreite verbinden.
Die großen Gewinner dieser Entwicklung sind letztendlich die Verbraucher. Sie profitieren von praktikablen, neuen Diensten und einem intelligenten Auto, das eigenständig mit innovativen Smart-City-Anwendungen interagiert. Diese optimieren unter anderem die Verkehrsströme und die Verteilung des Parkplatz-Angebots in Großstädten. Dabei sind die Services orts- und inhaltsbezogen, spiegeln also beispielsweise die aktuellen Wetter- und Straßenverhältnisse wider. Zudem ermöglichen sie eine intelligente Reaktion auf diese Bedingungen und warnen den Fahrer vor witterungsbedingten Gefahren, Staus und Verkehrshindernissen.
Identitätsmanagement bietet hohe Sicherheit
Ein weiterer entscheidender Vorteil besteht in dem hohen Sicherheitsniveau, das sich durch ein optimiertes Identitätsmanagement im vernetzten Auto realisieren lässt. Die ForgeRock Identity Platform beispielsweise bietet diesbezüglich maximalen Schutz. Die Lösung schirmt Fahrzeuge effektiv vor böswilligen Hackerangriffen ab, die eine Sicherheitslücke aufgrund einer fehlenden, digitalen Identität im vernetzten Auto ausnutzen möchten. Solche Plattformen ermöglichen zudem einen Fernzugriff auf Fahrzeuge und schränken den Zugang je nach Benutzerrolle entsprechend ein. So können ausschließlich autorisierte Personen auf sensible Fahrzeugdaten und spezielle Telematik-Systeme zugreifen.
Eine besonders wichtige Rolle in diesem Kontext nimmt der Datenschutz ein. Denn im vernetzten Fahrzeug wird eine große Anzahl personenbezogener Daten gesammelt und genutzt. Aufgrund von Compliance-Vorschriften wie beispielsweise der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) müssen Anbieter digitaler Identitäten dynamische Datenschutz- und Einwilligungsfunktionen in ihre Lösungen integrieren. Eine zentrale Bedeutung hat hier User Managed Access (UMA). Dabei handelt es sich um ein Protokoll zur Verwaltung von Zugriffsrechten. Der Standard definiert einen zentralisierten Arbeitsablauf, mit dem ein Benutzer oder Unternehmen den Zugriff auf sämtliche Ressourcen managen kann. ForgeRock bietet in seiner Plattform eine Datenschutz- und Einwilligungslösung, die auf dem UMA 2.0-Standard basiert und die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Einwilligungsanforderungen unterstützt. Mit den sofort einsatzbereiten UMA-Funktionen können Benutzer mittels einer komfortablen, zentralen Konsole über mehrere Datendienste hinweg fein abgestufte Einwilligungen und Berechtigungen verwalten, erteilen und entziehen.