Entwicklungsprozess bei Continental

Modellbasiert entwickeln, automatisch testen

13. Mai 2011, 11:30 Uhr | Von Dr. Marco Kunze und Dr. Thomas Burger
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Fortsetzung des Artikels von Teil 7

Ein Modell, unterschiedliche Testkomplexitäten

Bild 4. Simulation des Modells im physikalischen Simulationsmodus; Ergebnis des Modells im Implementierungsmodus; beide Ergebnisse übereinander gelegt; Differenz der beiden Signale (v.o.n.u.).
Bild 4. Simulation des Modells im physikalischen Simulationsmodus; Ergebnis des Modells im Implementierungsmodus; beide Ergebnisse übereinander gelegt; Differenz der beiden Signale (v.o.n.u.).

In der MBD Test Suite kann dasselbe Modell in einer Reihe unterschied­licher Simulationsmodi ausgeführt werden (Bild 4):

  • Physikalisches Modell: Alle Berechnungen während der Simulation werden in Gleitkomma-Arithmetik durchgeführt. Der Entwickler konzentriert sich vor allem auf das Testen des physikalischen Verhaltens des Modells gegen die Funktionsanforderungen.
  • Skaliertes physikalisches Modell: Alle Berechnungen werden mit Gleitkomma-Arithmetik vorgenommen, jedoch sind alle Signale auf ihre Auflösung und physikalischen Grenzen skaliert.
  • Implementierungs-Modell: Berechnungen werden mit derjenigen Festkomma- oder Gleitkomma-Arithmetik ausgeführt, die der Code-Generierung zugrunde liegt. Die Tests konzentrieren sich nun auf Quantisierungs- und Begrenzungseffekte, die durch die Skalierung eingeführt wurden.

Das Werkzeug kann das Modell mit exakt denselben Simulationseinstellungen in diesen Modi simulieren. So lässt sich das Verhalten des Implementierungsmodells gegen das des physikalischen Modells verifizieren. Es unterstützt die weitreichende Analyse von Abweichungen, die durch die Skalierung sowie durch Daten mit geringerer Genauigkeit entstehen.


  1. Modellbasiert entwickeln, automatisch testen
  2. Die modellbasierte Entwicklungsumgebung SDA
  3. Integraler Bestandteil der SDA-Umgebung
  4. Test Suite leitet durch Verifikation und Validierung
  5. Flexible Testdokumentation
  6. Entwicklungs- und Testumgebung in Einem
  7. Die grafische Oberfläche des SDA Simulation Manager
  8. Ein Modell, unterschiedliche Testkomplexitäten
  9. Erweiterung für die formale Verifikation geplant

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