Entwicklungsprozess bei Continental

Modellbasiert entwickeln, automatisch testen

13. Mai 2011, 11:30 Uhr | Von Dr. Marco Kunze und Dr. Thomas Burger

Seit über einem Jahrzehnt unterstützt die integrierte „System Design Automation“-Entwicklungsumgebung (SDA) die modellbasierte Entwicklung (Model-Based Development, MBD) bei der Continental Automotive Group Business Unit Engine Systems. Mit Einführung der ISO 26262 erhalten modellbasiertes Testen und Test-Engineering zunehmende Bedeutung. Deshalb wurde die auf Simulink/Stateflow basierende MBD Test Suite in die SDA-Umgebung integriert.

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Die modellbasierte Entwicklung bietet mehr Möglichkeiten zur Verifikation und Validierung als konventionelle Entwicklungsprozesse. Sie hilft Entwicklern, mit stetig wachsenden Anforderungen hinsichtlich Systemkomplexität, Qualität und Sicherheit Schritt zu halten. Funk­tionsentwickler brauchen dazu eine leistungsstarke und anwenderfreundliche, integrierte Umgebung, die sie durch den gesamten Entwicklungsprozess leitet. Die Continental Automotive Group Business Unit Engine Systems hat darum die Entwicklungsumgebung System Design Automation (SDA) auf der Basis von Matlab, Simulink und Stateflow von MathWorks entwickelt. Da modellbasiertes Testen ein wichtiger und integraler Teil dieser Umgebung ist, wurde die MBD Test Suite in die SDA-Umgebung integriert. Das Kernstück dieser Test Suite bildet der SDA Simulation Manager. Mit der von Continental entwickelten grafischen Oberfläche lassen sich sowohl neue Testfälle erzeugen als auch vorhandene wiederverwenden.

Das Werkzeug unterstützt dabei die Verbindung von den Anforderungen bis hin zum validierten „Goldenen Modell“ und schlussendlich zur im Steuergerät implementierten Software. Das Goldene Modell dient dabei als Grundlage für die automatische Generierung von Produktions-Code und Testvektoren, welche auch in nachfolgenden Verifikationsschritten verwendet werden. Sämtliche Verifikations- und Validierungsaufgaben können durch PC-Simulationen oder mithilfe verschiedener Rapid-Prototyping-Methoden ausgeführt und in den Entwicklungsprozess integriert werden.


  1. Modellbasiert entwickeln, automatisch testen
  2. Die modellbasierte Entwicklungsumgebung SDA
  3. Integraler Bestandteil der SDA-Umgebung
  4. Test Suite leitet durch Verifikation und Validierung
  5. Flexible Testdokumentation
  6. Entwicklungs- und Testumgebung in Einem
  7. Die grafische Oberfläche des SDA Simulation Manager
  8. Ein Modell, unterschiedliche Testkomplexitäten
  9. Erweiterung für die formale Verifikation geplant

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