Ein Großteil der gesamten Entwicklung erfolgt mit Hilfe von verschiedenen Software-Werkzeugen. Eine flexible und gut abgestimmte Werkzeugkette ist ein entscheidender Faktor für die Effizienz des modellbasierten Entwicklungsprozesses. Die SDA-Werkzeugkette stellt eine Umgebung bereit, in der Funktionsmodelle entwickelt und auch getestet werden können: das SDA Simulation Project. Diese Umgebung besteht aus definierten Datei-, Daten- und Modelltypen sowie einer strukturierten Architektur der Simulationsmodelle. Diese Struktur und die ihr zugrunde liegenden Richtlinien ermöglichen die Umsetzung folgender Erfolgsstrategien:
Bessere Handhabung der Komplexität: Ein Teil der Komplexität der Steuergeräte-Software wird durch Lösungen vereinfacht, die bereits in der allgemeinen Umgebung der Simulationsprojekte implementiert sind. Dies ermöglicht die Konzentration auf die Funktionsentwicklung statt auf die Umgebung.
Automatisierung: Wiederkehrende Entwicklungs- und Testaufgaben sind in der SDA-Umgebung automatisiert. Es ist z.B. möglich, ein neues Funktionsmodell mit seinen Bibliotheken und allen zugehörigen Dateien automatisch in ein vorhandenes Simulationsprojekt einzufügen und zu konfigurieren.
Transparenz und einheitliche Struktur: Der Unterschied zwischen Modellen liegt ausschließlich in deren Funktion, nicht in der Modellarchitektur oder der Struktur des Simulationsprojekts. Dies verringert den Einarbeitungsaufwand.
Wiederverwendung: Nicht nur die Software-Funktionskomponenten sind zwischen verschiedenen Software-Projekten wiederverwendbar. Auch einzelne Elemente von Testumgebungen sind zwischen unterschiedlichen Simulationsprojekt-Umgebungen austauschbar. Sie können erneut zur Entwicklung und zum Testen neuer Versionen und Varianten des gleichen Funktionsmodells eingesetzt werden. Zu den wiederverwendbaren Komponenten zählen etwa Eingangssignale, Kalibrierungsdaten, Stimulus- und Anzeigemodelle, Testszenarien sowie Auswertungsmodelle und -algorithmen.