ADAC-Untersuchung

Was geschieht mit den Fahrzeugdaten?

1. Juni 2016, 9:39 Uhr | Stefanie Eckardt
Der ADAC untersuchte bei einer MB B-Klasse, dem Renault Zoe sowie den BMW-Modellen i3 und 320d auf welche Daten die Hersteller Zugriff nehmen können. Im Vordergrund: Projektleiter Arnulf Thiemel.
© ADAC

Der ADAC hat anhand von vier Fahrzeugmodellen untersucht, welche Daten die Automobilhersteller sammeln und was mit ihnen passiert. Denn der Verbraucher hat in der Regel darüber keine Kenntnis.

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Der ADAC hat eine Mercedes-Benz B-Klasse, einen Renault Zoe, einen BMW 320d und einen BMW i3 untersucht. Das Ergebnis: Die Hersteller sammeln vielfältige Daten, die unter anderem Rückschlüsse auf den technischen Zustand des Fahrzeugs aber auch das Nutzungsprofil des Fahrers zulassen.

Bei der Mercedes B-Klasse, die über me-connect verfügen, fand der Automobilclub zum Beispiel heraus, dass das System etwa alle zwei Minuten die GPS-Position des Fahrzeugs sowie Kilometerstand, Verbrauch oder Reifendruck an den Hersteller übermittelt. Auch die Zahl der Gurtstraffungen wird gespeichert, etwa aufgrund starken Bremsens.

Beim Zoe fiel auf, dass Renault über die Mobilfunkverbindung beliebige Informationen auslesen und im Pannenfall Ferndiagnosen vornehmen kann. Außerdem kann der Automobilhersteller das Aufladen der Batterie verhindern, etwa aufgrund nicht bezahlter Leasing-Rechnungen.

Bei den BMW-Fahrzeugen, die bereits im August 2015 untersucht wurden, ließen sich im Datensatz unter anderem die Anzahl der eingelegten CDs und DVDs (320d) sowie die 100 letzten Abstellpositionen des Fahrzeugs (i3) auslesen.


  1. Was geschieht mit den Fahrzeugdaten?
  2. ADAC fordert Datentransparenz

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