Board-to-Cable-Stecker von Yamaichi

Y-Lock für e-Mobility, Batterie- und Zellkontaktiersysteme

17. Mai 2023, 8:00 Uhr | Autor: Patrick Hammele, Redaktion: Irina Hübner
Bild 1. Die Abbildung des Y-Lock V4 zeigt die innovativen Features »Koshiri« & Touch Protection der FPC-Kontakte (durch die beiden Stiffener A und B) sowie die Connector Position Assurance (CPA).
© Yamaichi Electronics

Um den steigenden Anforderungen von Batteriemanagement- und Zellkontaktiersystemen im Auto zu begegnen, sind robuste Schnittstellen nötig. Hierzu erweitert Yamaichi Electronics sein Steckverbindersystem Y-Lock nun um die V4 mit Connector Position Assurance und integriertem Berührungsschutz.

Das Y-Lock non-ZIF Steckverbindersystem ist eine zuverlässige und prozesssichere Lösung für Anwendungen mit hohen Anforderungen, insbesondere für Batteriemanagement- oder Zellkontaktierungssysteme im Automobilbereich.

Der Y-Lock ist derzeit in drei Varianten erhältlich und verfügt über einen intelligenten One-Push-Verriegelungsmechanismus. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Varianten in Bezug auf Raster und Pinzahl. Die Systeme haben viele verschiedene Vorzüge, die im Folgenden beschrieben werden.

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Blindes Stecken und Kontaktieren möglich

Die Kerntechnologie ist das Pullforce-System des Y-Lock. Dabei wird das flexible Flachkabel (FFC) oder die flexible Leiterplatte (FPC) mit Hilfe eines montierten Stiffeners in den Steckverbinder eingeführt. Er rastet dann automatisch in zwei Stufen ein, zunächst über seitliche Verriegelungshaken und im nächsten Schritt über die Frontverriegelung.

Dank der Führungsstifte am System ist auch ein blindes Stecken und Kontaktieren möglich. Dieses Blindstecken ist besonders vorteilhaft bei schwer zugänglichen Anwendungen oder bei engen Platzverhältnissen. Das Trennen der Verbindung erfolgt durch einfaches Herausziehen von FFC/FPC – die mechanische Betätigung des Steckers ist dabei nicht erforderlich.

Die Y-Lock-Version 3 hat sich bereits erfolgreich im Markt etabliert. Aufgrund der doppelten Verriegelung, der Blind-Steckfunktion und der geringen Bauhöhe von 3,9 mm ist diese Lösung geeignet für Batteriesysteme, bei denen die FFC/FPC nach dem Abziehen vom Steckverbinder nicht unter Spannung steht. Die Y-Lock-Version 3 wurde auf Basis LV214 qualifiziert.

Y-Lock-Version 4 mit CPA – Connector Position Assurance

Die nächste Entwicklungsstufe der Y-Lock-Serie stellt der Typ V4 dar. Dieser Steckverbinder enthält eine CPA (Connector Position Assurance), um sicherzustellen, dass die FFC bzw. FPC richtig positioniert und gesichert ist. V4 verwendet einen Verriegelungsmechanismus, der verhindert, dass sich die FFC/FPC während des Betriebs versehentlich löst oder verschiebt.

Bild 2. Der Y-Lock Pullforce V4 im gesteckten und ungesteckten Zustand.
Bild 2. Der Y-Lock Pullforce V4 im gesteckten und ungesteckten Zustand.
© Yamaichi Electronics

Ein weiterer großer Vorteil der Y-Lock-Version 4 ist der integrierte Berührungsschutz im Kontaktbereich der FFC/FPC-Kabel. Dieser sogenannte »Koshiri-Schutz« sorgt dafür, dass die FFC/FPC von allen vier Seiten vom Stiffener abgedeckt wird und keine Gefahr besteht, wenn das Kabel nach dem Lösen noch unter Spannung steht.

Die Kontaktabstände von beispielsweise 1,3 mm oder 1,8 mm können bei der V4-Serie individuell den Anforderungen an Luft- und Kriechstrecken angepasst werden.

Yamaichi auf der Battery Show Europe

Yamaichi Electronics stellt die Y-Lock-Pullforce-Serie aus auf der kommenden Messe »The Battery Show / electric & hybrid vehicle technology show 2023« in Stuttgart vom 23. bis 25. Mai in Halle 10, Stand H65.

 

Patrick Hammele, Yamaichi Electronics.
Patrick Hammele, Yamaichi Electronics.
© Yamaichi Electronics

Der Autor

Patrick Hammele
ist Business Development Manager Automotive bei Yamaichi Electronics in Aschheim-Dornach bei München.


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