E-Mobilität und Fahrwerksanwendungen

Schaeffler eröffnet Entwicklungszentrum in der Slowakei

4. Juli 2023, 8:38 Uhr | Irina Hübner
Schaeffler eröffnet ein neues Entwicklungszentrum in Kysuce, Slowakei. Bis 2025 sollen hier 500 Fachleute an der Entwicklung der Mobilität der Zukunft arbeiten.
© Schaeffler (Juraj Sedlák)

Im slowakischen Kysuce eröffnet Schaeffler nun ein neues Entwicklungszentrum. Dort entwickelt das Unternehmen Produkte und Komponenten für die E-Mobilität sowie Fahrwerksanwendungen, die beispielsweise für das automatisierte Fahren eingesetzt werden.

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Zudem erweitert der global tätige Automobil- und Industriezulieferer sein Testzentrum an diesem Standort um neue Prüfstände, Test- und Laboreinrichtungen. Insgesamt investiert Schaeffler rund 20 Millionen Euro in den Neubau und die Erweiterung der Testanlagen.

Rund 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 20 Nationen sind bei Schaeffler in Kysuce beschäftigt, mehr als 350 von ihnen in der Entwicklung. Bis 2025 sollen am Standort bereits rund 500 Entwicklerinnen und Entwickler für Mobilitätsthemen der Zukunft tätig sein. Insbesondere für teil- und vollelektrifizierte Antriebe entstehen am Standort daher neue Stellen, beispielsweise für E-Achsen und Hybridmodule.

»Die Region bietet für Schaeffler optimale Bedingungen. Wir profitieren von ausgezeichneten Hochschulen und Forschungsinstitutionen mit entsprechender technologischer Expertise und erfahrenen Fachleuten aus der Slowakei«, sagt Milan Jurky, Leiter des Schaeffler-Standorts Kysuce.

Innovationen für die Mobilität der Zukunft

Rund 8.000 Quadratmeter umfassen die neu gebauten Flächen – 4.000 Quadratmeter im vierstöckigen Entwicklungszentrum und weitere 4.000 Quadratmeter für Testeinrichtungen und Prüfstände. Mit dem Bau des neuen Gebäudes hatte Schaeffler Ende 2021 begonnen. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit ziehen nun die ersten Mitarbeitenden in das neue Entwicklungszentrum ein.

Eine Besonderheit: Das gesamte Gebäude wurde nach dem sogenannten New-Work-Konzept ausgestattet. Das bedeutet eine moderne Büroausstattung, Kommunikations- und Kollaborationszonen sowie sogenannte Gravity-Points zum Austausch der Mitarbeitenden. »Wir richten uns auf die neuen Anforderungen nach flexibler und digitaler Zusammenarbeit aus und gestalten den Arbeitsplatz der Zukunft für unsere Mitarbeitenden«, betont Milan Jurky.

Am Standort Kysuce deckt Schaeffler zahlreiche Entwicklungsaktivitäten für neue Produkte und kundenspezifische Lösungen ab. Dazu gehören die System- und Software-Entwicklung, Simulation und Testing sowie Hardware- und mechanisches Produktdesign. Zudem übernehmen die Fachkräfte am Standort umfangreiche Aufgaben im Projektmanagement für internationale Kunden aus der Automobilindustrie.

In der angrenzenden Fertigung stellt Schaeffler Motor- und Getriebesysteme, zahlreiche Lagervarianten, Aktuatorsysteme, Komponenten für E-Achsen und Hybridantriebe sowie Fahrwerkaktuatoren wie Wankstabilisatoren her. Das Unternehmen profitiert somit von einer engen Verzahnung von Entwicklung und Fertigung an einem Standort.

Kysuce als Teil eines starken globalen Entwicklungsnetzwerks

Das neue Entwicklungszentrum in Kysuce ist Teil eines starken globalen Netzwerks mit rund 8.000 Mitarbeitenden an 20 Forschungs- und Entwicklungsstandorten. »An mehr als der Hälfte unserer Entwicklungsstandorte arbeiten wir an zukunftsfähigen elektrifizierten Antriebs- und Mobilitätslösungen und innovativen Fahrwerkslösungen für unsere Kunden weltweit«, sagt Dr. Jochen Schröder, Leiter des Unternehmensbereichs E-Mobilität bei Schaeffler.

Zu den Entwicklungsstandorten für moderne Antriebe und Fahrwerkslösungen gehören Wooster und Troy (USA), Puebla (Mexico), die deutschen Standorte Bühl und Herzogenaurach, Szombathely (Ungarn), Svitavy (Tschechische Republik) sowie Pune (Indien), Seoul (Südkorea), Yokohama (Japan) sowie Taicang und Changsha (China).  


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