Elektromobilität

BMWi fördert Forschungsprojekt econnect

3. Mai 2012, 13:32 Uhr | Steffi Eckardt
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Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Im hohen Norden: econnect Sylt

Die Energieversorgung Sylt (EVS) leistet mit der Errichtung der EVS-Umweltstation (Erdgas und Strom als „Fahrenergie“) in der Mobilität ihren Beitrag zur CO2-Reduzierung. Als Infrastrukturbetreiber für die Lieferung von sauberer Energie wird EVS dieses Pilot-Projekt auf der Insel vorantreiben. Der Einsatz von regenerativ erzeugtem Strom ist Grundvoraussetzung bei der Vermarktung von Elektrofahrzeugen. EVS bezieht daher ausschließlich Ökostrom aus Wasserkraft und bietet diesen ihren Kunden seit 2011 ohne zusätzlichen Aufschlag an. Die Verwendung für die Elektromobilität kann daher sofort erfolgen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Sylts Natur, die erhalten bleiben soll.

Mit dem Einsatz von Elektromobilität und CO2-neutral erzeugtem Fahrstrom kann die Mobilität unterstützt und die Umgebung besser geschützt werden.

Die räumlich begrenzte Insellage mit überschaubaren Fahrstrecken verfügt über optimale Bedingungen für die Anwendung und Umsetzung der Elektromobilität. Erwähnenswert sind hierbei auch die zahlreichen Autovermieter sowie die vielen Hotels, die ihren Gästen sogar Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Mit dem Forschungsprojekt sollen die Vermarktungsmöglichkeiten geprüft und anhand gelebter praktischer Anwendung ausgewertet werden. Die Energieversorgung Sylt setzt ihre Schwerpunkte als Follower-Hub mit den Partnern in Aachen und im Allgäu besonders in den Bereichen Tourismus und Home-Charging. Mit der Integration der kommunalen Dienstleistungsunternehmen, des Hotelgewerbes und der Autovermieter besteht ausreichend Potential, um diese in das Pilot-Projekt einzubinden und viele Testanwendungen zu finden.

Für den Ladevorgang setzt EVS, wie auch die Konsortialpartner, auf die einheitliche Anwendung einer RFID-Karte. So lassen sich viele Ladesäulen einheitlich bedienen. Die Anwendung funktioniert somit auch außerhalb des eigenen Ladesäulennetzes. Des Weiteren können auch dritte Anwender die Elektromobilität im privaten Umfeld anbieten, über einen einheitlichen Standard und die Verwendung des RFID an der ausgebauten Ladeinfrastruktur in das Pilot-Projekt eingebunden werden. Für EVS als Energieversorger ist zur Akzeptanzsteigerung beim Kunden ein diskriminierungsfreier Zugang zur Ladeinfrastruktur wichtig.


  1. BMWi fördert Forschungsprojekt econnect
  2. econnect Aachen
  3. Ab in den Süden: econnect Allgäu
  4. Duisburg und der Pott
  5. Im Fokus: econnect Leipzig
  6. econnect Osnabrück
  7. Im hohen Norden: econnect Sylt
  8. econnect Trier

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