Das Allgäu zählt auch aufgrund der starken Präsenz im Bereich Elektromobilität zu einem der führenden Standorte Deutschlands. „Aufgrund seiner tourismusstarken Struktur und seiner weitestgehend intakten Natur ist das Allgäu prädestiniert für die Entwicklung elektromobiler Konzepte für die Zukunft“, betont Prof. Dr. Alfred Bauer von der Hochschule Kempten. Im econnect Hub eE-Tour Allgäu haben sich vier Projektpartner zusammengeschlossen. Unter der Koordination des AÜW forschen die Hochschule Kempten, Soloplan sowie MSR Solutions an E-Mobility-Lösungen.
Ziele: das Testen von CarSharing-Möglichkeiten, die Anbindung intelligenter Navigationsgeräte für Elektroautos an Smartphones und Tablet-PCs sowie die Entwicklung eines Flottenmanagements für E-Autos. Die Forschungsregion ist auch am Aufbau eines bundesweiten Stromladesäulennetzes beteiligt: es wird in Zusammenarbeit mit dem Hub Aachen eruiert, wie die Ladeinfrastruktur, das Roaming und die Abrechnung zukünftig aussehen sollen. Parallel wird das E-Mobilitätsangebot für den Tourismus weiter ausgebaut. Hier soll die Elektromobilität im Allgäu mit anderen Verkehrsträgern wie der Bahn kombiniert und eine intensivere Nutzung der E-Autos im privaten, kommunalen und wirtschaftlichen Einsatz organisiert werden. Ein weiterer Vorteil: Der Bereich Photovoltaik ist hier stark. So steht das intelligente Zusammenspiel zwischen Stromerzeugung, Speicherung und Verbrauch im Fokus der Forschungspartner. Hierfür entwickelt die Projektgruppe ein SmartHome System weiter, das an die Bedürfnisse der Elektromobilität angepasst ist.
„Das Spannende am Projekt econnect eE-Tour Allgäu ist, mit dazu beizutragen, dass das Allgäu in Deutschland als führender, leistungsstarker und zukunftsorientierter Gestaltungsraum wahrgenommen wird. Davon profitiert nicht nur die Zukunftstechnologie Elektromobilität, sondern auch die gesamte Region“, ist sich Michael Lucke, Geschäftsführer des AÜW, sicher.