Texas Instruments stellt neue Halbleiterbausteine vor: Der Single-Chip-Radarsensor AWR2544 für Satellitenarchitekturen erhöht den Entfernungsmessbereich von Kfz auf mehr als 200 m und neue Treiber-Chips machen den Energiefluss in Batteriemanagement- und anderen Treibersystemen sicher und effizient.
Der mit 77 GHz arbeitende Millimeterwellen-Radarsensorchip AWR2544 ist als erstes derartiges Produkt der Industrie für Satelliten-Radararchitekturen ausgelegt. Darin leiten die Radarsensoren partiell verarbeitete Daten an einen zentralen Prozessor weiter, auf dem die Sensorfusions-Algorithmen für die Entscheidungen des Fahrassistenzsystems laufen. Dank der 360°-Abdeckung des Fahrzeugumfelds wird dabei ein höheres Maß an Fahrsicherheit erreicht.
Der Single-Chip-Radarsensor AWR2544 ist außerdem der branchenweit erste mit LOP-Technik (Launch-On-Package). Diese trägt zur Reduzierung der Sensorabmessungen um bis zu 30 % bei, indem eine 3D-Hohlleiterantenne an der gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte angebracht wird. Mit der LOP-Technik lässt sich die Sensorreichweite mit einem einzigen Chip auf mehr als 200 m erhöhen.
In Satellitenarchitekturen geben diese Eigenschaften den Autoherstellern die Möglichkeit zur Steigerung der ADAS-Intelligenz im Interesse höherer Autonomiegrade, indem bereits in größerer Entfernung intelligentere Entscheidungen gefällt werden können. Der AWR2544 ist das neueste Produkt aus dem Radarsensor-Portfolio von TI, das mit seinen Sensoren für Eck-, Front-, Bildgebungs-, Seiten- und Rückradarsysteme eine breite Palette von ADAS-Anwendungen und -Architekturen unterstützt.
Um bezüglich des Trends zum softwaredefinierten Fahrzeug auf dem Laufenden zu bleiben, müssen Fahrzeugkonstrukteure intelligentere, fortschrittlichere Batteriemanagement-Systeme (BMS) entwickeln. Vor diesem Hintergrund erfüllen zwei neue, hochintegrierte und softwareprogrammierbare Treiberchips von TI die Forderungen nach einer sichereren und effizienteren Steuerung der Hochspannungs-Trennschaltungen in BMS-Lösungen und anderen Antriebsstrangsystemen.
Beide Treiber entsprechen bezüglich der funktionalen Sicherheit der Norm ISO 26262 und sind mit eingebauten Diagnose- und Schutzfunktionen ausgestattet, um die Entwicklungszeit zu verkürzen.
Der für BMS-Applikationen und andere Antriebsstrangsysteme konzipierte Baustein DRV3946-Q1 ist der industrieweit erste, vollständig integrierte Schütztreiber. Mit seinem eingebauten Peak-and-Hold-Stromregler hilft er Automobilherstellern beim Steigern der Energieeffizienz. Außerdem verfügt er über Diagnosefunktionen, mit denen sich der Zustand des Schützes überwachen lässt.
Der vollintegrierte Zündertreiber DRV3901-Q1 von TI ermöglicht die Realisierung eines intelligenten Pyrosicherungs-Trennsystems mit eingebauten Schaltungen, die die Pyrosicherung überwachen und dem System-Mikrocontroller entsprechende Diagnoseinformationen zur Verfügung stellen. Dies verleiht Designern von Hybrid- und Elektrofahrzeugen die nötige Flexibilität, um traditionelle Schmelzsicherungs-Systeme durch Pyrosicherungen zu ersetzen und dabei die Designkomplexität zu minimieren.
»Halbleiterinnovationen, wie wir sie dieses Jahr auf der CES präsentieren, tragen dazu bei, dass Automotive-Systeme weiterentwickelt werden und zu mehr Fahrsicherheit beitragen können«, erklärt Fern Yoon, Director of Automotive Systems bei Texas Instruments. »Bei ausgefeilteren Fahrassistenzsystemen ebenso wie bei intelligenteren Antriebssträngen für Elektrofahrzeuge arbeitet TI gemeinsam mit den Autoherstellern daran, neue Vorstellungen darüber zu erarbeiten, wie Kraftfahrzeuge mithilfe zuverlässiger und intelligenter Technik sicherer gemacht werden können.«