MindSphere und der Rasen des FC Bayern

Neue Potenziale der Digitalisierung erschließen

25. Januar 2018, 7:10 Uhr | dpa, Heinz Arnold
Klaus Helmrich, Siemens: »Das breite Know-how und Angebot aller Partner in der MindSphere World eröffnet Anwendern weltweit völlig neue Potenziale in der Digitalisierung.«
© Siemens

Siemens will gemeinsam mit Mittelständlern eine gemeinsame Plattform für den Datenaustausch vernetzter Maschinen international etablieren.

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Die Hersteller können ihre Maschinen an ihren jeweiligen Standorten überwachen. Sie können Daten zur Produktion analysieren und bevorstehende Störungen erkennen. Wenn das System mit Hilfe von Sensoren und Messpunkten erkennt, dass eine Maschine bald defekt sein wird, kann frühzeitig repariert und ein längerer Produktionsausfall verhindert werden – so die Vision von Industrie 4.0.

»MindSphere World« hat html" href="http://www.elektroniknet.de/anbieterkompass/siemens-ag-8885807.html">Siemens jetzt eine Nutzerorganisation geschaffen, die es den Herstellern der Maschinen und den Anwendern erlauben soll, ihre Systeme auf ihre spezifischen Anforderungen zu zuschneiden, um die Vision schnell Realität werden zu lassen.

»MindSphere World« ist eine offene Nutzerorganisation für das cloud-basierte, offene IoT-Betriebssystem MindSphere, die Siemens mit 18 weiteren Firmen, darunter ASM Assembly Systems Festo, Eisenmann, Heller, Heitec, Kuka, Rittal, Sick und Trumpf gegründet hat. »Die Zusammenarbeit in der »MindSphere World« geschieht zunächst in Deutschland, im nächsten Schritt erweitern wir sie auf  internationaler Ebene«, sagt Jan Mrosik, Vorstandsvorsitzender von MindSphere World und CEO der Siemens-Division Digital Factory.

Die Gründung von »MindSphere World« hat Siemens nicht irgendwo, sondern am neuen Standort der Factory Berlin am Görlitzer Park bekannt gegeben, und zwar im neuen »MindSphere OpenSpace«.

Die von der Bundesregierung, Siemens und weiteren Unternehmen geförderte Factory Berlin bringt auf 13.000 m² etablierte Technologieunternehmen mit Entwicklern und Startups zusammen, um etwa neue Apps und digitale Dienstleistungen im IoT zu entwickeln. »Wir schaffen mit »MindSphere OpenSpace« für die MindSphere World-Mitglieder und andere Anwender wie Startups dafür die optimalen Voraussetzungen. Das breite Know-how und Angebot aller Partner in der MindSphere World eröffnet Anwendern weltweit völlig neue Potenziale in der Digitalisierung«, sagte Klaus Helmrich, Mitglied des Vorstands von Siemens.

Der richtige Rasen für den FC Bayern

Als Beispiel nannte Helmrich gegenüber dpa eine App, die demnächst der Platzwart des FC Bayern München bekommen soll. Mit Hilfe von Mindsphere werden Daten zum Zustand des Stadion-Rasens wie Feuchtigkeit, Temperatur und Salzgehalt analysiert und dem Pfleger entsprechend Hinweise etwa zu Düngung und Beleuchtung gegeben.


  1. Neue Potenziale der Digitalisierung erschließen
  2. So entstehen Standards und Interoperabilität

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