Auf Basis des Raspberry Pi

Kunbus bringt 4. Revolution-Pi-Generation auf den Markt

27. Juli 2023, 11:00 Uhr | Tobias Schlichtmeier
Kunbus bringt den »RevPi Connect 4« auf den Markt.
© Kunbus

Mit dem »RevPi Connect 4« bringt Kunbus die mittlerweile vierte Generation seines bekannten Revolution Pi auf den Markt. Es ist die erste, die auf dem Compute Module 4 (CM4) basiert. Wie seine Vorgängermodelle ist der RevPi Connect 4 modular aufgebaut und für die Industrie ausgelegt.

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Aufgrund seines Open-Source-Konzeptes und den vielen integrierten Schnittstellen kommt der »RevPi Connect 4« von Kunbus für viele Applikationen infrage, sei es als reiner Industrie-PC, industrielle Steuerung, Edge-Gerät oder IIoT-Gateway. Je nach Einsatzszenario können Entwickler zwischen mehreren Produktvarianten mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen wählen.

WLAN und Bluetooth als Option

Das Gerät  nutzt Broadcoms »BCM2711«-Prozessor, einen 64-Bit Quad-Core-Arm-Cortex-A72-Kern mit bis zu 8 GB RAM. Hiermit wächst der Arbeitsspeicher im Vergleich zum Vorgängermodell – das wirkt sich besonders bei Container-Applikationen oder Motion-Anwendungen positiv aus. Als Speichermedium ist ein eMMC-Speicher mit bis zu 32 GB verfügbar. Zusätzlich besteht die Option auf WLAN- und Bluetooth-Konnektivität entweder über die interne Antenne oder für besseren Empfang über eine externe Antenne, die an die neu vorhandene SMA-Buchse angeschlossen wird.

Zweifach Gigabit Ethernet

Weiterhin ist es ab sofort möglich, zehn und nicht mehr wie zuvor fünf I/O-Erweiterungsmodule per Plug-and-Play an das Basismodul anzuschließen. Ihre Konfiguration erfolgt intuitiv mittels grafischer Benutzeroberfläche. Außerdem bietet das in einem Hutschienengehäuse untergebrachte Gerät zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen, die eine höhere Datenübertragungsgeschwindigkeit und reduzierte Latenzzeiten ermöglichen. Die zwei USB-3.2-Gen1-Schnittstellen unterstützen Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 5 Gbit/s und erlauben hiermit u.a. Kamera-Applikationen mit Motion-Detection.

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Der RevPi Connect 4 unterstützt Protokolle wie MQTT und OPC UA.
© Kunbus

Individuell programmierbare LEDs

Des Weiteren gibt es wie zuvor eine RS485-Schnittstelle, eine Micro-HDMI- sowie eine Micro-USB-Buchse. Die Real-Time Clock (RTC) wird nicht mehr, wie bei den Vorgängermodellen, durch einen Kondensator gepuffert, sondern nun durch eine integrierte Batterie zwischengespeichert. Zudem verfügt die Vorderseite des Geräts über sechs RGB-LEDs, von denen sich fünf individuell programmieren und steuern lassen. Die LEDs können beispielsweise zur Anzeige des Gerätestatus oder zur Signalisierung bestimmter Zustände verwendet werden. Als Betriebssystem ist wieder ein angepasstes 64-Bit Raspberry Pi OS vorinstalliert, das u.a. einen Real-Time-Patch und ein Prozessabbild enthält.

Der RevPi Connect 4 verfügt standardmäßig über Client- und Server-Fähigkeiten für die gängigen Modbus-RTU- und -TCP-Protokolle. Mit optional erhältlicher Steuerungs- und HMI-Software lässt sich das Gerät zu einer industriellen Kleinsteuerung ausbauen. Außerdem unterstützt der RevPi Connect 4 bekannte Protokolle wie MQTT und OPC UA und ermöglicht die Entwicklung individueller Anwendungen mit verschiedenen Programmiersprachen wie Node-RED, Python oder direkt in C.


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