»RevPi Connect 5« von Kunbus

Industrie-PC auf Basis des CM5 von Raspberry Pi

28. November 2024, 10:44 Uhr | Lukas Steiglechner
© KUNBUS

Die Produkte von Raspberry Pi – vor allem die Compute Module – sind nicht nur was für Bastler, sondern auch für den industriellen Einsatz. Das zeigt jetzt auch wieder Kunbus, indem es seine Revolution-Pi-Familie mit einem neuen IPC auf Basis des CM5 von Raspberry Pi erweitert.

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Kunbus hat seine »Revolution Pi«-Familie um den neuen »RevPi Connect 5« erweitert, einen Industrie-PC auf Basis des Raspberry Pi Compute Module 5. Der RevPi Connect 5 überzeugt mit einer dreifach höheren Rechenleistung und einer leistungsfähigeren GPU im Vergleich zur Vorgängerserie und rundet damit das Revolution-Pi-Produktportfolio nach oben ab. Damit ist es nun möglich, aus einer kompletten Geräteserie das passende Modell für unterschiedliche Projekte auszuwählen – vom Einstiegsgerät auf Basis des CM4S über die Mittelklasse mit dem CM4 bis hin zum Hochleistungsmodell mit dem CM5. Der neue RevPi Connect 5 wird in mehreren Produktvarianten mit spezifischen technischen Ausstattungsmerkmalen verfügbar sein.

Der RevPi Connect 5 nutzt den Quad-Core Broadcom BCM2712 Arm Cortex-A76 Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,4 GHz, bis zu 8 GB RAM, 32 GB eMMC-Speicher und ein integriertes TPM 2.0 für erhöhte Datensicherheit. Durch die Unterstützung von LPDDR4X-4267 RAM und einer schnelleren eMMC-Schnittstelle ist die Datenverarbeitung effizienter.

Mit zwei Gigabit-Ethernet-Ports (RJ45), zwei USB-A-3.2-Gen-1-Anschlüssen und einem Micro-HDMI-Ausgang verfügt das Gerät über mehrere Anschlussmöglichkeiten. Optional sind WLAN- und Bluetooth-Funktionalität sowie CAN-FD- und RS485-Schnittstellen verfügbar. Der neue VideoCore-VII-Grafikprozessor unterstützt OpenGL ES 3.1 und Vulkan 1.2, was eine 4K-Videoausgabe mit 60 fps ermöglicht. An der Frontseite befinden sich sechs RGB-LEDs, von denen fünf frei programmierbar sind.

Kunbus bietet mit dem RevPi Connect 5 eine offene, modulare Hardware-Plattform, die sich flexibel an unterschiedlichste Anforderungen anpassen lässt. Sie eignet sich besonders für den Einsatz als IIoT-Gateway zur Maschinendatenintegration, für Edge Computing im Bereich Predictive Maintenance sowie für Multiprotokoll-Kommunikation. Weitere Anwendungsgebiete sind visuelle Inspektionssysteme, Smart Building Management und Echtzeit-Visualisierung. Ab Werk ist ein speziell für die Industrie angepasstes Raspberry Pi OS vorinstalliert. Das System unterstützt gängige Kommunikationsprotokolle wie Modbus RTU/TCP, MQTT und OPC UA und ist mit zahlreichen Software-Add-ons kompatibel, darunter CODESYS für professionelle Steuerungs- und HMI-Lösungen. Darüber hinaus können individuelle Anwendungen in Node-RED, Python oder C entwickelt werden.

Mit seinen Erweiterungsmodulen – von analogen und digitalen I/O-Modulen bis hin zu Gateways für PROFINET, EtherNet/IP, EtherCAT und PROFIBUS – beweist der RevPi seine Flexibilität. Dabei gewährleistet die volle Rückwärtskompatibilität eine nahtlose Integration in bestehende Systeme, ohne dass Anpassungen an der vorhandenen Infrastruktur oder Software notwendig sind.

»Durch den engen partnerschaftlichen Austausch mit Raspberry Pi hatten wir frühzeitig Zugriff auf das Compute Module 5«, erklärt Nicolai Buchwitz, Product Owner Revolution Pi bei Kunbus. »Dadurch konnten wir den RevPi Connect 5 zeitnah entwickeln und eine leistungsfähige und zukunftssichere Lösung anbieten, die gleichzeitig flexibel und kostengünstig ist.«

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