Im ersten Quartal 2018 haben die Hersteller weltweit 340 Mio. Smartphones verkauft, 5,3 % mehr als im ersten Quartal 2017. Im zweiten Quartal soll die Zahl um 5 % wachsen.
Seit Februar 2018 erholt sich der Markt für Smartphones und die Hersteller fragen wieder stärker Komponenten nach. Laut DRAMeXchange waren besonders die chinesischen Hersteller Huawei, Xiaomi, OPPO und Vivo erfolgreich, so dass die Zahl der weltweit verkauften Smartphones im ersten Quartal 2018 um 5,3 % auf 340 Mio. Stück kletterte.
Im zweiten Quartal erwarten die Analysten von DRAMeXchange gegenüber dem ersten Quartal eine weitere Steigerung um 5 %. Hinter diesem Wachstum stehen vor allem die chinesischen Marken, die außerhalb Chinas auf Expansionskurs sind.
Einen Rückgang der um 9 % musste allerdings der Weltmarktführer Samsung im ersten Quartal 2018 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal hinnehmen.
Samsung
Im zweiten Quartal 2018 werde html" href="https://www.elektroniknet.de/anbieterkompass/samsung-electron-devices-1042424.html">Samsung voraussichtlich 73 Mio. Smartphones absetzen, ungefähr soviel wie im ersten Quartal. Das Unternehmen werde jetzt in einen Preiskampf mit den schnell wachsenden chinesischen Marken gezogen.
Gemessen am Marktanteil lag Apple im ersten Quartal 2018 auf dem zweiten Platz. Obwohl die Absatzzahlen für das iPhone 8, das iPhone 8 plus und das iPhone X niedriger lagen als erwartet, konnte das Unternehmen 56 Mio. Smartphones verkaufen, vor allem wegen Preissenkungen im Bereich der älteren Typen. So erreichte Apple im ersten Quartal 2018 ein Wachstum von 7,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Insgesamt schätzt DRAMeXchange, dass Apple 41 Mio. Smartphones verkauft hat, ungefähr so viele wie im ersten Quartal 2017.
Apple
Apple will in diesem Jahr drei weitere Spitzenmodelle auf den Markt bringen. Sie werden mit noch mehr Speicherkapazität, Indentifizierung über Gesichtserkennung und Full-Screen ausgestattet sein. TrendForce rechnet damit, dass Apple seine Preisstrategie in diesem Jahr überdenken werde und dass sich das kostengünstige Modell mit LCD-Bildschirm zum Bestseller unter den drei neuen Modellen entwickeln werde.
LG
LG hat im ersten Quartal 2018 rund 13.5 Mio. Smartphones produziert, wovon die Hälfte auf dem amerikanischen Markt, den größten Markt für LG, abgesetzt wurden. Die Einstiegs-und Mittelklasse-Modelle trugen am meisten zum Umsatz für das koreanische Unternehmen bei.
Sony
Sony setzt dagegen auf die obere Mittelklasse und das High End, wo sich höhere Margen erzielen lassen. Allerdings ist der Markt für Sony durch den Wettbewerb mit den chinesischen Herstellern geschrumpft, die ein sehr gutes Verhältnis aus Kosten und Leistungsfähigkeit erreichen. Deshalb hat Sony im ersten Quartal 2018 nur 2,2 Mio. Smartphones produziert. Die Zahl könnte im zweiten Quartal wegen des neuen Xperia XZ2 leicht wachsen.
Nokia
Über ein konstantes Wachstum der Absatzzahlen während der vergangenen Quartale kann sich Nokia freuen. Dabei profitierte Nokia sowohl von der Stärke der eigenen Distributionskanäle als auch von der Partnerschaft mit FIH Mobile. Der harte Wettbewerb setzt aber gerade die kleinen und mittelgroßen Hersteller unter Druck. Für Nokia werde deshalb nicht der Profit an erster Stelle stehen, sondern das Unternehmen werde zunächst versuchen, die eigene Position auf dem Markt zu festigen und unter die Top Ten vorzustoßen. Im ersten Quartal 2018 produzierte Nokia rund 4,3 Mio. Smartphones und wird im zweiten Quartal voraussichtlich um 16 % wachsen.