Broadcom hat sein Hauptquartier von Singapur zurück in die USA verlagert. Für die Übernahme von Qualcomm zu spät.
Falls die es die Intention von Hock Tan, CEO von html" href="http://www.elektroniknet.de/anbieterkompass/qualcomm-cdma-technologies-gmbh-8858348.html">Broadcom, gewesen war, mit der Ankündigung der Verlegung des Firmensitzes von Singapur zurück in die USA, die Behörden gnädig für die Übernahme von Qualcomm zu stimmen, so kam der Schritt zu spät. Donald Trump hatte dies zwar im Weißen Haus schön zu inszenieren gewusst, das hatte aber Hock Tan schlussendlich nichts genutzt. Bekanntlich hatte die Regierung unter Präsident Trump das Risiko, Qualcomm in die Hände einer ausländischen Firma zu geben, als zu hoch bewertet und die Übernahme unterbunden.
Jetzt hat Hock Tan die Ankündigung in die Tat umgesetzt und dazu erklärt: »Broadcom war durch und durch amerikanisch, bis auf den Hauptsitz. Wir haben ihn dorthin zurück verlagert, weil wir der Ansicht sind, dass die USA das beste Geschäftsumfeld für Broadcom bieten.«
Boradcom war von Avago 2015 für 37 Mrd. Dollar übernommen worden, das – selber ein Unternehmen mit starken amerikanischen Wurzeln – damals den Hauptsitz in Singapur hatte. Nach der Übernahme firmierte Avago in Broadcom um (weshalb die Aktien des Unternehmens bis heute immer noch unter AVGO an der Nasdaq gehandelt werden).
Jetzt freut sich Hock Tan, in den USA Steuern bezahlen zu dürfen: »Broadcom wird 3 Mrd. Dollar in Research und Engineering stecken, sowie 6 Mrd. Dollar pro Jahr in die Fertigung und wir werden voraussichtlich einige Hundert Millionen Dollar an Steuern in den USA zusätzlich bezahlen.«
San José wird zum alleinigen Hauptsitz des Unternehmens in den USA. Insgesamt beschäftigt Avago in 35 Staaten über 8.300 Mitarbeiter in den USA.