Taiwans IC-Exporte

Rückgang seit sechs Monaten – doch es gibt Hoffnung

14. Juli 2023, 10:55 Uhr | Heinz Arnold
© xiaoliangge/stock.adobe.com

Der Export von Chips aus Taiwan ist um 20,8 Prozent gegenüber dem Vormonat laut en Daten des taiwanischen Finanzministeriums auf 12,6 Mrd. Dollar gefallen der – größte Einbruch seit dem März 2009.

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»Die Nachfrage nach integrierten Schaltkreisen ist weiterhin schwach«, so das Ministerium in einer Erklärung zu den Daten. Die Unternehmen der Unterhaltungselektronik haben einen Großteil des Jahres damit verbracht, Lagerüberbestände bestände abzubauen, was sich bis mindestens bis zum Jahresende des Jahres auf die Umsätze von Unternehmen wie TSMC auswirken dürfte. 

Nicht nur die Smartphone-Herdsteller haben Schwierigkeiten, neue Käufer zu finden, den PC- und Laptop-Herstellern geht es ähnlich, sie verzeichnen evenfalls zweistellige Rückgänge.

Die Handelsspannungen zwischen den USA und China haben sich auch auf Taiwans größte Industrie ausgewirkt. Die Lieferungen nach China und Hongkong, die zusammen mehr als 50 Prozent der taiwanesischen Chipexporte ausmachen, gingen den Daten zufolge den achten Monat in Folge zurück.

Yuanta Securities Investment Consulting ist jedoch vorsichtig optimistisch, was die Geschäftsaussichten der taiwanesischen Halbleiterindustrie in diesem Quartal angeht.

»Mit Blick auf das dritte Quartal erwarten wir ein Abwärtsrisiko für die Halbleiter-Lieferkette, da die Erholung der Verbraucher- und Handset-Nachfrage in China schwächer ausfällt als erwartet«, so Yuanta in einer Mitteilung vom Dienstag. »Auf der anderen Seite erwarten wir, dass die PC- und Speichersektoren sich deutlich erholen werden, weil die Lagerbestände abgebaut werden und gleichzeitig die Nachfrage im dritten Quartal saisonal steigen wird.
 


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