Der Fachbereich Ingenieurswissenschaften der Hochschule RheinMain kann sich freuen. Mit insgesamt 1,4 Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung zwei Forschungsprojekte zum Thema Industrie 4.0
Hochmoderne Laser zur Herstellung mikrooptischer Bauelemente und Messsysteme für drahtlose Sensorik und Kommunikation im Kontext Industrie 4.0 – für diese Forschungsprojekte am Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) rund 1,4 Millionen Euro bewilligt.
Das Projekt »UltraLIMO«, kurz für Ultrakurzpuls-Lasermaterialfunktionalisierung für innovative mikrooptische Bauelemente, wird mit rund 750.000 Euro unterstützt. Mit ihrem Projekt reagieren die Forscher auf die erweiterten Anforderungen im Bereich Industrie 4.0 an die integrierte optische Signalverarbeitung bei der Vernetzung von Maschinen. Dazu zählt unter anderem eine hohe Zuverlässigkeit und Präzision bei gleichzeitig großer Flexibilität. Diese Anforderungen sollen die mikrooptischen Bauelemente erfüllen, die durch Ultrakurzpuls-Laserprozesse hergestellt werden.
Den Aufbau eines Millimeterwellen-Messsystems für die zukünftige Funkkommunikation und neuartige Anwendungen im Umfeld von Industrie 4.0 unterstützt das BMBF mit rund 630.000 Euro. Das Forschungsteam untersucht im Rahmen des Projektes »mmWave« freie Frequenzen im Millimeterwellenbereich. Diese sollen in Zukunft von großem Interesse für die drahtlose Sensorik sein, insbesondre im Hinblick auf autonomes Fahren, industrielle Fertigung und Objektvernetzung.
Die beiden Projekte stehen im Kontext des profilbildenden Forschungsschwerpunktes Engineering 4.0. Er beinhaltet die interdisziplinäre Zusammenführung der Schlüsseltechnologien Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie mit den vier Anwendungsfeldern Antriebs- Energie- Sensor- und Kommunikationstechnik. Im Rahmen dieses Verbundes kooperieren mehr als 25 Professorinnen und Professoren. Der Schwerpunkt bildet außerdem eine Plattform für gemeinsame Forschungsprojekte und dient als Kooperations-Schnittstelle mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft.