Der IP-Provider Arm profitiert vom Geschäft mit Rechenzentren. Der verstärkte Einsatz von KI-Technologie steigere auch die Nachfrage nach Chips mit Arm-Architektur, sagte Firmenchef Rene Haas nach Vorlage von Quartalszahlen.
Die Arm-Aktie schoss im nachbörslichen Handel um rund ein Fünftel nach oben, nachdem die Umsatzprognose für das laufende Quartal die Erwartungen von Analysten deutlich übertroffen hatte.
Auf Basis der von Arm entworfenen Prozessorkerne entwickelt unter anderem Apple die Prozessoren für seine iPhones - und inzwischen auch für die Mac-Computer. Auch Qualcomm, mit dessen Chips viele Android-Smartphones laufen, greift darauf zurück. Die Kunden zahlen an Arm Lizenzgebühren und Royalties für die Nutzung der IP-Cores.
Bei der neuesten Prozessorarchitektur mit der Bezeichnung V9 sei diese Abgabe in etwa doppelt so hoch wie bei der vorherigen, sagte Haas. Da die darauf basierenden Chips inzwischen in allen neuen Premium-Smartphones zum Einsatz kämen, treibe das auch den Arm-Umsatz an.
Noch lukrativer für den Chipdesigner sind die Prozessoren für Rechenzentren, die Abgaben für gleich mehrere Rechenkerne bringen. Für das laufende Quartal rechnet Arm mit einem Umsatz zwischen 850 und 900 Mio. Dollar, während Analysten im Schnitt nur mit einer Prognose von 778 Millionen Dollar gerechnet hatten.