Mit AMD-Prozessoren

Neuer Supercomputer für Singapur

17. Mai 2021, 16:00 Uhr | Tobias Schlichtmeier
AMD stellte kürzlich die dritte Generation seiner EPYC-Prozessoren vor.
© AMD

Mithilfe neuer Prozessoren aus AMDs EPYC-Reihe will Singapur seine Supercomputing-Infrastruktur weiter stärken. Hiermit will der Stadtstaat Themen wie KI und Quantenforschung weiter vorantreiben. Weitere Infrastruktur ist geplant.

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Nachdem AMD die dritte Generation der EPYC-Prozessoren vorgestellt hat, begannen einige Unternehmen und öffentliche Einrichtungen erste Projekte mit den neuen Chips aufzusetzen. Allen voran das National Supercomputing Centre Singapore (NSCCSG). Es hat sich für AMDs EPYC-Prozessoren der 7003-Serie entschieden, um Singapurs Rechenleistung weiter zu erhöhen.

Der neue Supercomputer wird voraussichtlich achtmal schneller sein als die bestehenden HPC-Ressourcen des NSCCSG – allen voran der derzeitige Supercomputer »Aspire 1«. Mit dem neuen Computer sollen neue wissenschaftliche Erkenntnisse, unter anderem in den Bereichen Medizin, Klima und Technik, möglich sein – und das mit einer theoretischen Spitzenleistung von 10 Petaflops. Anfang 2022 soll der Supercomputer voll einsatzbereit sein. Technisch wird der Computer mit einer Warmwasserkühlung ausgestattet.

Die Entwicklung des Supercomputers hat das NSCCSG an Hewlett Packard Enterprise (HPE) vergeben, das ihn mit der Cray-EX-Supercomputer-Produktlinie baut. Bei Fertigstellung soll der Supercomputer fast 900 CPU- und GPU-Rechenknoten in verschiedenen Konfigurationen und mehr als 100.000 Rechenkerne umfassen.

Weitere Infrastruktur geplant

Zudem soll am Aufbau weiterer Infrastruktur gearbeitet werden: Das neue System ist das erste in einer Reihe von Supercomputern, die bis 2025 schrittweise in Betrieb genommen werden, um Singapurs HPC-Kapazitäten für die ansässige Forschungsgemeinschaft zu erweitern und aufzurüsten.

Letztendlich will man in Singapur mit den finalen Ressourcen lokale Forschungen an Universitäten, Forschungsinstituten, Regierungsbehörden sowie Unternehmen in unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen unterstützen und stärken. Supercomputer könnten zum Beispiel zum Einsatz kommen, um Werkzeuge wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Quantencomputing zu erweitern sowie die Forschung in Bereichen wie Wetter- und Klimaüberwachung, Genomik, Ingenieurwesen, Offshore- und Meerestechnik, Stadtplanung und Biomedizin zu verstärken. 

Konkrete Beispiele sind die Simulation der Ausbreitung von COVID-19-Tropfen, um das Ausbreiten des Virus weiter einzudämmen. Außerdem können die Computer Stadtplaner beim Entwickeln von neuen, fortschrittlichen Townships unterstützen sowie die Wetter- und Klimaüberwachungsforschung weiter vorantreiben.

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