Dank »SMT Analytics«

ASMPT: Tiefenanalyse in der SMT-Fertigung

31. Januar 2024, 6:15 Uhr | Heinz Arnold
»SMT Analytics« offenbart Produktionshemmnisse, die sonst häufig unerkannt im System verbleiben. So können die Elektronikfertiger den Zeit-, Zustand- und Materialproblemen auf den Grund gehen und ihren Durchsatz mit vielfältigen Nutzungsszenarien optimieren.
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Die neue Software »SMT Analytics« von ASMPT untersucht den SMT-Prozess, sie erkennt und lokalisiert problematische Aspekte, die sonst oft unbemerkt im System verbleiben und zu Effizienz- und Leistungseinbußen führen.

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»SMT Analytics« von ASMPT unterstützt die Mitarbeiter bei der Ursachenanalyse, weist auf Verluste hin und zeigt Optimierungspotenziale auf.  

In der SMT-Produktion ist heute jede Linie ein Unikat. Die vielen unterschiedlichen Konfigurationen und die verzweigten technischen Zusammenhänge und Abhängigkeiten machen sie zu einem sehr komplexen System. Eine zu geringe Leistung kann viele Ursachen haben, zum Beispiel Probleme in der Logistik, bei der Personaleinsatzplanung oder an den Maschinen. 

Warum benötigt die Produktion dieses Loses nun 30 Sekunden, obwohl es früher nur 25 Sekunden waren? Um solche Fragen zu beantworten, ist es hilfreich, eine Analyse im Gesamtzusammenhang des SMT-Produktionsprozesses durchzuführen, um zu zeigen, welche Faktoren die Produktivitätseinbußen wirklich verursachen. Hier sind erfahrene Mitarbeiter gefragt, die mit der Zeit ein »Gefühl« dafür entwickelt haben, woran es liegt, wenn die Produktivität nicht den Erwartungen entspricht. Aber solche Fachkräfte sind nicht überall vorhanden. 

Hier schafft »SMT Analytics« Abhilfe. Denn mit Hilfe von Stream-Analyse auf Grundlage neuester Datenverarbeitungs-Technologien ermöglicht die Software die Tiefenanalyse. Die Applikation bietet eine Vielzahl von Dashboards zur Auswertung auf der Basis von Anwenderprofilen und der Prozessstruktur. Klar definierte Anwendungsfälle helfen, wichtige KPIs zu überwachen, Problemursachen an der Wurzel zu lokalisieren und historische, Echtzeit- und Referenzdaten strukturiert und korreliert darzustellen. Getreu dem offenen Automatisierungsprinzip von ASMPT für integrierte Fertigungen wird »SMT Analytics« auch Drittanbieter-Systeme in Zukunft mit in die Analyse einbeziehen. 

Praxisorientierte Anwendungsfälle und Dashboards 

Mit Zeitanalysen macht »SMT Analytics« Geschwindigkeitsverluste durch intelligente Datenkorrelation sichtbar. Die Software erkennt und verhindert damit nicht nur sofortige Leistungseinbußen, sondern hilft auch langfristig Prozesse durch die Analyse von Zykluszeitveränderungen zu optimieren. Mit Zustandsanalysen bietet »SMT Analytics«  weitere wichtige Anwendungsfälle zur Leistungsmaximierung. Zukünftig werden detaillierte Statistiken zur Produktionsverfügbarkeit sowie zum Status von Bestückbereichen, Linien und Anlagen verfügbar sein. Dadurch erhalten die Mitarbeiter klare Einblicke, wo Veränderungen oder Verluste auftreten. Zudem analysiert die Software präzise die Stillstandszeiten aufgrund von Fehlern und liefert genaue Informationen zu Ursachen und Dauer. Indem die Informationen bis auf den Bestückbereich genau lokalisiert werden, können Mitarbeiter ganz gezielt Maßnahmen gegen Durchsatzeinbußen ergreifen. Mit der Materialanalyse schließlich ermöglicht »SMT Analytics« ein besseres Verständnis von Bauelementequalität, Bedienungs- und Zuführprozessen und zeigt mit der Gesamtausschussrate im Zeitverlauf aufgetretene Spitzen auf.

»Im Gegensatz zu reinen Software-Entwicklern kennen wir den gesamten Prozess der SMT-Fertigung. Mit »SMT Analytics«  holen die Anwender sich unser in vielen Jahren erworbenes Know-how ins Unternehmen«, sagt James Leather, Director IoT Solutions bei ASMPT. »Wir werden »SMT Analytics« kontinuierlich um weitere Anwendungsfälle und Funktionalitäten erweitern und unsere Kunden auf ihrem Weg zur Intelligent Factory begleiten.«
 


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