Die für die folgenden Messungen verwendete Beispielschaltung besteht aus dem Demo-Board DC501A in Verbindung mit dem synchronen Abwärtswandler LTC3703 von Linear Technology. Bild 3 zeigt ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm, während das vollständige Schaltbild in Bild 4 enthalten ist.
Schritt 1: Überschwingungsfrequenz messen
Zuerst richtet man – zunächst noch ohne Elemente zur Begrenzung der Änderungsgeschwindigkeit – den Wandler auf die typische Eingangsspannung und den maximalen Ausgangsstrom ein. Entsprechend den in Bild 3 angegebenen Werten sind dies 48 V für die Eingangsspannung, 12 V für die Ausgangsspannung und ein Ausgangsstrom von 6 A. Damit erfasst man die steigende Flanke des Schaltknotens. Dabei ist darauf zu achten, dass das Oszilloskop auf maximale Bandbreite eingestellt ist. Optimale Ergebnisse werden überdies mit einer als Zubehör erhältlichen Federspitze erzielt, die den meisten Spannungsfühlern für Oszilloskope beiliegt.
Eine exzellente Prüfvorrichtung entsteht, wenn man hierbei eine trennbare Stiftleiste (siehe Bild 5) mit drei Stiften verwendet, die jeweils einen Abstand von 2,54 mm voneinander haben, und der mittlere Stift zusätzlich abgetrennt ist. Sollte die Federspitze nicht zur Hand sein, dann empfiehlt sich alternativ ein 0,5 bis 0,75 mm starker Blankdraht, der um den freiliegenden Außenleiter des Spannungsfühlers gewickelt wird. Nun wird noch die Oszilloskop-Darstellung eingestellt, bis die Überschwingperiode gemessen werden kann (Bild 6). In diesem Beispiel beträgt die Überschwingfrequenz fast exakt 150 MHz.