Panasonic und Toyota

Mit Smart Homes und Smart Cars zu Smart Cities

9. Mai 2019, 8:57 Uhr | Heinz Arnold
So sieht die neue Firmenstruktur nach Gründung von »Prime Life Technologies Corporation« aus.
© Toyota

Toyota und Panasonic gründen mit »Prime Life«, ein JV, das vernetzte Autos und Smart-Homes zu neuen Mobilitätskonzepten und Smart-City-Systemen verbinden soll.

Das vernetzte Heim wird sich künftig mit vernetzten und autonom fahrenden Fahrzeugen verbinden und neue Mobilitätsdienste für ganze Städte ermöglichen. Diese Entwicklung wollen Toyota und Panasonic weiter vorantreiben und gründen dazu das Joint-Venture (JV) »Prime Life Technologies Corporation«,  das die Mobilitäts- und Smart-Home-Aktivitäten beider Unternehmen bündelt und an dem sie zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind.  

»Dieses Geschäftsfelder werden sich sehr schnell wandeln und zusammen wachsen, weil IoT-Techniken in Haushaltsgeräten und der Infrastrukturen von Häusern beschleunigt ausgerollt werden und sich parallel dazu neue Mobilitätskonzepte entwickeln«, ist ein einer gemeinsamen Erklärung zu lesen. So sollen beispielsweise über Mobility-as-a-Service-Konzepte entstehen (MaaS), die vernetzte Autos, den öffentlichen  Verkehr und neue Transportsysteme zu einem System verbinden werden.

Im Sektor der Smart Homes wollen beide Firmen ihre Aktivitäten zusammenlegen, auch weil sich hier der Wettbewerb in Zukunft noch verschärfen werde. »Nicht nur auf neue Geräte kommt es an, wir müssen künftig verbesserte Services auf Grundlage der Vernetzung bieten. Das wird den Smart Cities insgesamt neuen Schub geben«, sagt Kazuhiro Tsuga, President von Panasonic. Toyota sei stark in der Mobilität, Panasonic im Life-Style-Bereich, insbesondere im IoT-Umfeld, bei Haushaltsgeräten sowie Batterien.  Im Sektor der Batterien hatten beide Firmen in diesem Jahr bereits ein eigenes Joint-Venture gegründet. Die Kombination der Stärken von Panasonic und Toyota erlaub es laut Tsuga nun, jedem Kunden seine auf ihn zugeschnittenen Services rund um das Smart Home und die Mobilität bieten zu können.

Beide Unternehmen sich im Rahmen des Joint-Venture darauf konzentrieren, am Konzept der vernetzten Städte zu arbeiten. Denn aus den Daten aus den bisher getrennten Lebensbereichen Auto, Haus, Stadt neue Services ließen sich alle Informationen gewinnen, um sie übergreifende Dienstleistungen zu schaffen. »Dazu bedarf es eines Geistes der Zusammenarbeit und einer gemeinsamen Zielsetzung, um gemeinsam darüber zu entscheiden,  wie wir unsere Zukunft zu Hause und im öffentlichen Raum gestalten wollen«, sagt Akio Toyoda, President von Toyota.

Auf Basis der »Mobility Service Platform« (MSPF) sei Toyota schon in diese Richtung gegangen: Über vernetzte Autos ließen sich für die Nutzer eine grenzüberschreitende, sichere und sehr komfortable Mobilitätsdienste realisieren. Toyota kooperiere bereits in Japan und global mit verschiedenen Unternehmen, um neue Mobilitäts-Services aufzubauen. Das Joint-Venture werde nun die Aktivitäten beider Unternehmen bündeln, um schlussendlich Smart Cities zu realisieren, die das Leben in den Städten attraktiver gestalten, so dass nicht nur die Kunden sondern die Gesellschaft insgesamt davon profitiere. Prime Life soll im Januar 2020 gegründet werden.

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