Außerdem wird noch ein Modul benötigt, in dem die intelligenten Ladefunktionen aus der ISO 15118 enthalten sind. Dafür hat Vector ein eigenes Standardmodul mit dem Namen SCC (Smart Charge Communication) entwickelt. Es stellt die Verbindung zur Ladesäule her und tauscht darüber die Parameter des Ladevorgangs aus. Das Modul ist durch Konfigurationsoptionen auf die Anforderungen von Fahrzeugherstellern und -zulieferern anpassbar.
Derzeit erfolgt die Datenübertragung im Internet meistens noch über das Protokoll IPv4. Um der zunehmenden Adressknappheit im Internet zu entgehen, fordert die ISO von den Fahrzeugen und Ladesäulen die Unterstützung von IPv6. Insgesamt wird so im Fahrzeug ein System geschaffen, das sehr komplex und ressourcen-intensiv, dafür aber auch sehr mächtig ist. Eine bereits verfügbare Implementierung existiert auf Basis des Microsar-IP-Stacks von Vector (Bild 4), die speziell für Kraftfahrzeuge optimiert ist und dem AUTOSAR-Standard entspricht. Zusätzlich zum TCP/IP-Stack benötigt das Ladesteuergerät einen CAN-Stack zur Anbindung an das vorhandene Fahrzeugnetzwerk. Darüber wird beispielsweise die Kommunikation mit dem Energie-Management sowie dem Bedien-Terminal realisiert (Bild 5).