BPW stellt auf der IAA Nutzfahrzeuge eine neue elektrische Antriebsachse vor. Der eAntrieb für Fahrzeuge bis 7,5 t erreicht ein maximales Drehmoment von 6.580 Nm und wird von zwei Hochvoltsystemen des BMW i3 versorgt. Der elektrische Antrieb kommt ab Anfang 2019 bei Umrüstungen zum Einsatz.
BPW Bergische Achsen nutzt für das achsintegrierte Antriebskonzept für schwere Transporter und Lkw die Batterietechnik von BMW i. Dabei koppelt das Unternehmen pro Fahrzeug zwei der Lithium-Ionen-Hochvoltsysteme des BMW i3 – für eine Gesamtkapazität von 84 kWh. Das Batterie-Management inklusive Verkabelung, Sensoren und Heiz- und Kühlsystem stammen ebenfalls vom Automobilhersteller. Je nach Reichweite können zusätzliche Batteriesysteme integriert werden. BPW setzt, je nach Einsatzzweck und Kundenanforderung, unterschiedliche Ladesysteme um.
Ab Anfang 2019 wird der Achsantrieb in Serie gehen: Paul Nutzfahrzeuge baut seine schweren Transporter und leichten Nutzfahrzeuge von Diesel- auf Elektroantrieb um. Durch den Entfall schwerer Komponenten wie Dieselmotor, Getriebe, Kardanwelle und Abgasreinigung, werden die Fahrzeuge dabei nicht schwerer – eine lokal emissionsfreie und kosteneffiziente Nutzung bei gleichbleibender Nutzlast des Elektro-Nutzfahrzeugs.
Ein Antriebskonzept für Lkw mit einem Gesamtgewicht von 26 t befindet sich bei BPW bereits in Planung.