Die Daten können – müssen aber nicht – aus verschiedenen Quellen stammen. Dazu gehören beispielsweise Daten aus früheren Tracking-Aktivitäten. Aber auch Telefondaten oder Beschleunigungsmesser. Darüber hinaus gibt es die Telematikdaten, die das Fahrzeug direkt erfasst. Sie werden über eine Hardware-Schnittstelle, beispielsweise einem Dongel oder – in neueren Fahrzeugmodellen – über Funk exportiert.
Um die Telematikdaten zu erhalten, ist teilweise die Kooperation mit den Fahrzeugherstellern oder mit externen Dienstleistern erforderlich. Das kann jedoch hohe Kosten verursachen. Zudem ist die Implementierung aufwändig, und es werden dabei mehr Daten getrackt, als für die Analysen nötig sind – beispielsweise Angaben zur Beschleunigung, dem Abstellort außerhalb der Arbeitszeit oder sogar zur Personenanzahl im Fahrzeug.
Panion setzt das datenschutzkonforme Erfassen von Bewegungsdaten der Fahrzeuge auf die Beacon-Technologie. Hier wird zunächst eine App auf dem Smartphone des Fahrers installiert. Dann wird ein kleiner Beacon-Sender an einem beliebigen Ort im Fahrzeug platziert und mit dem Smartphone verbunden. Sobald das Auto startet, wird die Fahrt getrackt. Der Fahrer kann anhand der App selbst entscheiden, welche Fahrten aufgezeichnet werden.
Das Besondere daran ist die hohe Transparenz und dass nur relevante Daten erfasst werden, hingegen keine Informationen zu den Fahrzeugdaten oder gar Fahrstil, Personen im Wagen oder zum Navigationsziel. Aufgezeichnet werden lediglich Basisinformationen, die für die entsprechende Analyse erforderlich sind – beispielweise die Bewegung des Fahrzeugs, den Start- und Endpunkt einer Fahrt, die benötigte Zeit für eine Strecke sowie die GPS-Daten aus der App in Verbindung mit dem Telefon.
Die von der Beacon-App erhobenen Strecken- und Bewegungsdaten helfen nachzuvollziehen, wo, zu welchem Zeitpunkt und wie lange das Fahrzeug während der Arbeitszeit im Einsatz war. Daraus ergibt sich, wo zum Beispiel eine Ladeinfrastruktur Sinn macht oder welche Reichweiten zurückzulegen sind. Das Gerät hat eine eigene Stromversorgung, die im Normalfall bis zu zwei Jahre hält und ist komplett herstellerunabhängig. Da kein aufwändiger Einbau nötig ist und Dritte nicht einbezogen werden müssen, ist die Technologie vergleichsweise günstig.
Bei allen Erfassungsmethoden kommt es darauf an, dass die Informationen, die zur Analyse an den Flottenmanager weitergeleitet werden, immer verschlüsselt und anonym sind. Bei der Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister, der die Analyse-Software bereitstellt, ist eine Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung abzuschließen, welche die Rechte und Pflichten beider Vertragsparteien definiert. Diese beinhaltet unter anderem die Informationspflicht bei Datenschutzverletzungen und die Löschungen während der Vertragslaufzeit sowie nach Beendigung des Vertrages. Nur mit der Einhaltung aller Vorschriften und der Priorität, die personenbezogenen Daten zu schützen, ist mit einer Zustimmung durch den Betriebsrat und die Fahrer zu rechnen.
Wenn sich Flottenmanager über die relevanten Punkte der DSGVO und über dem transparenten Umgang mit der Datenverarbeitung im Klaren sind, steht einem effizienten Umstieg auf Elektromobilität nichts mehr im Wege. Es gibt mittlerweile viele erfahrene Anbieter und Partner, die bei einer einfachen und datenschutzkonformen Analyse in Zusammenhang zum Beispiel mit der Beacon-Technologie Unternehmen bei genau diesem Prozess unterstützen. Sie bringen dabei alle relevanten Parteien zusammen, helfen bei der Aufklärung und gestalten das gesamte Projekt transparent und effizient. (kv)