Die Übernahme von Akasol durch BorgWarner ist abgeschlossen. BorgWarner verspricht sich von dem Zusammenschluss eine deutliche Stärkung bei der Elektrifizierung von Industrie- und Nutzfahrzeugen.
Durch die Akquisition will BorgWarner vermehrt vom boomenden Markt der Batteriepacks für Nutz- und Off-Highway-Fahrzeuge profitieren.
»Wir freuen uns, dass die Übernahme von Akasol nun abgeschlossen ist und heißen die Mitarbeiter von Akasol in Deutschland und den Vereinigten Staaten bei BorgWarner willkommen«, sagte Frédéric Lissalde, President und CEO von BorgWarner. »Da BorgWarner sein Elektrifizierungsportfolio weiter ausbauen und von dem tiefgreifenden Wandel der Branche in Richtung Elektrifizierung profitieren möchte, ist Akasol eine hervorragende strategische Ergänzung.«
Akasol macht im Rahmen des Projekts Charging Forward circa 20 bis 25 % des anorganischen Absatzes aus und wird rund 600 Millionen US-Dollar zum bis 2025 prognostizierten Gewinn im Segment Elektrofahrzeuge beitragen. Das Projekt Charging Forward wurde im März 2021 vorgestellt und hat zum Ziel, BorgWarners Umsatz mit Elektrofahrzeugen bis 2030 auf rund 45 % des Gesamtumsatzes zu steigern.
Die Vollendung des Squeeze-Out-Verfahrens war der letzte Schritt, um die vollständige Kontrolle und Eigentümerschaft an Akasol zu erlangen. Mit Finalisierung der Transaktion wurden die Aktien aller Minderheitsaktionäre automatisch von Akka auf die ABBA BidCo AG übertragen. Gleichzeitig wurde Akasol mit ABBA BidCo verschmolzen. Die Akasol-Stammaktien werden nicht mehr an den entsprechenden Börsen gehandelt. Sven Schulz, ehemaliger CEO von Akasol, wird bis zum zweiten Quartal dieses Jahres in beratender Funktion für BorgWarner tätig sein.
Im Sommer 2021 hat Akasol Europas größte Fabrik für Nutzfahrzeug-Batteriesysteme in Hessen eingeweiht.
Auch technische Neuigkeiten gibt es bei BorWarner: Der Zulieferer liefert nun Zuheizer für die vollelektrischen BMW-Modelle iX und i4. Außerdem hat das Unternehmen einen Produktionsauftrag für ein Wasserstoff-Einspritzsystem für den CO2-freien Off-Road-Betrieb erhalten.