Im Rahmen der geforderten Pkw-Verbrauchs- und Schadstoffreduzierungen wird sich zukünftig auch die Situation für den Außenspiegel ändern. EU-Richtlinien zur Reduzierung der CO2-Emission und einer damit verbundenen Steuerlast für die Fahrzeughalter fordern bis 2020 einen CO2-Emissions-Wert von 95 g/km im NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus), um die Bedingungen des EU-Klimaschutzpakets für alle Neuwagen zu erfüllen.
Die gesetzlich definierten zukünftigen Anforderungen veranlassen Fahrzeughersteller, bei der Gesamtfahrzeugentwicklung systematisch moderne Konzepte zu verfolgen. Die Entwicklungsingenieure werden dazu ermutigt, radikale und neuartige Wege bis zur Betrachtung der Einzelkomponenten zu beschreiten. Diese Ansätze haben gesamtheitlich das Ziel, das Gewicht und den Luftwiderstand des Fahrzeugs zu reduzieren. Anbauteile, die die Außengeometrie und damit auch den Luftwiderstand beeinflussen, sind davon insbesondere betroffen. Neben der Gewichtsreduzierung durch Leichtbaumaterialien lässt sich über die Aerodynamik auf den spezifischen Verbrauch des Fahrzeugs Einfluss nehmen. Weit in den Luftstrom hineinragende Anbauteile, wie der klassische Außenspiegel, in der Vergangenheit als styling-beeinflussendes Element genutzt, sind davon besonders betroffen.