“Manipulator, Steuerungsmodul und Bedienmodul bilden zusammen ein von der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) zertifiziertes Paket nach EN ISO 10218-1 ‘Industrieroboter - Sicherheitsanforderungen’ und bringen damit alle Voraussetzungen für die Umsetzung sicherer Roboterapplikationen mit”, so Thoms Pilz, Geschäftsführender Gesellschafter von Pilz . Das erleichtere den Weg zur obligatorischen CE-Kennzeichnung.
Der Manipulator PSIR ist ein von Pilz auf der Basis der hochintegrierten „Powerball-Module“ von Schunk entwickelter Roboterarm mit einer Traglast von 6 kg. Mit seinen 6 Achsen, einem Gewicht von 20 kg und einer 24-VDC-Stromversorgung sei er sehr gut für mobile Anwendungen zum Beispiel in Kombination mit einem Fahrerlosen Transportsystem (FTS) einsetzbar.
Im Steuerungsmodul PRCM übernimmt die Pilz Antriebs- und Steuerungstechnik die Bewegungs- und Sicherheitssteuerung des Roboters. Nach dem Plug-and-Play-Prinzip können Anwender die Module verbinden und sofort nutzen. Das Steuerungsmodul unterstützt offene Industrie-Kommunikationsprotokolle wie CANopen, Ethercat oder Profibus. Pilz RCM lässt sich sowohl mit den SPS-Sprachen nach IEC 61131-3 als auch über das Open-Source-Framework ROS (Robot Operating System) programmieren und bietet damit Offenheit für funktionale Erweiterungen. Pilz hat auf Basis des bislang aus dem Forschungsumfeld bekannten ROS-Frameworks Software-Module für die Roboter-Steuerung entwickelt.
Das Bedienmodul PRTM (die Hardware stammt von Keba) erlaubt auf der Grundlage einer von Pilz entwickelten Bedien- und Visualisierungssoftware die Bedienung des Roboters über eine grafische Benutzeroberfläche. Das Panel bietet die Funktionen Betriebsartenwahl, Not-Halt und Diagnose. Es erlaubt das einfache Einrichten und Teachen des Roboter-Arms über ein sensitives Touch-Display.