Die Safety-CPU SCP 211 von Sigmatek unterstützt softwareseitig neue Funktionen, die das Erstellen und Handling von Sicherheitsanwendungen vereinfachen. Die Safety-Entwicklung erfolgt im »SAFETYDesigner« des Engineering-Toolsets LASAL auf Basis zertifizierter, an PLCopen angelehnter Funktionsblöcke.
Nach dem Vorbild der objektorientierten Programmierung, die Sigmatek-Steuerungen applikationsseitig seit der Einführung von LASAL im Jahr 2000 prägt, ist es jetzt möglich, kundenindividuelle Makro-Bibliotheken und Parameterlisten für Safety-Applikationen zu erstellen. Die LASAL-Safety-Makros lassen sich mehrstufig hierarchisch aufbauen. Jedes Makro ist in sich gekapselt und lässt sich unabhängig testen, weil es über einen eigenen CRC-Prüfwert verfügt. Dies verringert den Aufwand für Gesamttests zur Erlangung von Zertifizierungen.
Der LASAL SafetyDesigner ermöglicht es Entwicklern, sicherheitsgerichtete Applikationen komplett parametrierbar und somit flexibel zu gestalten. So genügt es, für eine Maschine oder Anlage mit zahlreichen Optionen nur eine Safety-Applikation zu erstellen, die für alle Ausstattungsvarianten gilt.
Die Parametrierung, also die Anpassung an die – oft kundenspezifische – konkrete Maschine, erfolgt dabei über eine Parameterliste. Wie die Applikation selbst, ist auch die Parameterliste in sich geschützt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, kommen bei der Übergabe der Listen zur Einstellung verschiedener Ausstattungsvarianten passwortgeschützte Mechanismen zum Einsatz.
Durch Automatisierung der Testabläufe über Testprogramme, die in der Ablaufsteuerung laufen, verringert sich der Entwicklungsaufwand für variantenreiche Maschinen. Gemeinsam mit der Hot-Plug-Fähigkeit ermöglicht die Parametrierung der Sicherheitssteuerung während der Laufzeit einen flexiblen Betrieb modularer Maschinen und Anlagen.