Siemens erweitert »Industrial Edge«

Neue Basis für Edge-Geräte und -Apps

24. November 2020, 16:24 Uhr | Andreas Knoll
Aus »Industrial Edge Management System«, Edge-Applikationen sowie Edge-Geräten mit Container-basierter Runtime besteht die offene Plattform »Industrial Edge V1.0« von Siemens.
© Siemens

Mit »Industrial Edge« ist Siemens vor einiger Zeit in das Thema Edge Computing eingestiegen. Jetzt ergänzt das Unternehmen sein Industrial-Edge-Portfolio um eine zentrale und unternehmensweit skalierbare Infrastruktur für die Verwaltung verbundener Edge-Geräte und -Applikationen.

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Anwender können mit dem „Industrial Edge Management System“ den Zustand jedes verbundenen Geräts überwachen sowie Edge-Apps und Software-Funktionen in verteilten Edge-Geräten aus der Ferne installieren. Zusammen mit dem schon erhältlichen Hard- und Software-Angebot bildet es die offene Plattform „Industrial Edge V1.0“, eine einsatzfertige und durchgängige Lösung zur produktionsnahen Datenverarbeitung mit integriertem Geräte- und Applikations-Lebenszyklus-Management.

Mit dem „Industrial Edge Management System“ können IT-Administratoren und Fertigungsingenieure verteilte Edge-Geräte und deren Zustand zentral überwachen, diagnostizieren und verwalten. Neue Software-Applikationen lassen sich so unternehmensweit und sicher in alle verbundenen Industrial-Edge-Geräte übertragen. Durch die zentrale Software-Verwaltung verringert sich der Wartungs- und Update-Aufwand für verteilte Software-Instanzen stark. Bereits bestehende Applikationen sind auf Basis des IT-Standards „Docker“ mit Industrial Edge nutzbar. Zudem können Anwender jederzeit eigene, auf die betriebseigenen Anforderungen abgestimmte Edge-Apps entwickeln. Darüber hinaus stellt Siemens über das „Industrial Edge Management System“ funktionale und sicherheitsrelevante Updates bereit, die wiederum planbar in angeschlossenen Edge-Geräten installiert werden können, um den sicherheitstechnischen Anforderungen an eine IIoT-Lösung gerecht zu werden.

IT-Administratoren können mit der Management-Plattform Edge-Applikationen mit hohem Automatisierungsgrad schnell und zuverlässig in der Fertigung implementieren und über den gesamten Lebenszyklus verwalten. Außerdem soll die Rückwirkungsfreiheit zwischen Automatisierungs- und Edge-Systemen eine hohe Systemverfügbarkeit der Automatisierungs-Lösung ermöglichen. Das Management-System lässt sich als Version 1.0 innerhalb der Firmen-Infrastruktur etwa in der Fertigung betreiben. Auch in Cloud-Infrastrukturen soll sein Betrieb künftig möglich sein.

Mit „Industrial Edge V1.0“ will Siemens die Sammlung und Analyse von Maschinendaten vereinfachen und IT-Standards wie Container-basierte Applikationen (Docker), hochsprachenbasierte Datenanalysen und verarbeitungen sowie zentrales Software- und Geräte-Management direkt in die Fertigung bringen – integriert in Automatisierungssysteme.


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