Siemens vertieft die Kooperation mit Microsoft im Rahmen der digitalen Business-Plattform Siemens Xcelerator, so dass Siemens Industrial Edge jetzt nahtlos mit Microsoft Azure IoT Operations zusammenwirkt, was vollständige Interoperabilität von OT- und IT-Datenebenen in der Produktion ermöglicht.
Durch die Kombination von Siemens Industrial Edge mit Microsoft Azure IoT Operations sollen Kunden von komplementären Lösungen profitieren, die einen nahtlosen Datenfluss von Produktionslinien bis hin zur Edge und in die Cloud ermöglichen. Automatisierungstechnik-Hersteller können die Edge-to-Cloud-Datenintegration nutzen, um KI- und Digital-Twin-gestützte Lösungen einzusetzen, die die Maschinenleistung und Produktqualität verbessern und den Wartungsaufwand reduzieren.
Früher verwalteten Industrieunternehmen Daten und Workloads in getrennten IT- und OT-Umgebungen. Um aber die Fertigung im Sinne von Industrie 4.0 flexibler zu gestalten, müssen OT und IT zusammengeführt werden. Edge Computing spielt dabei eine zentrale Rolle, indem es die Lücke zwischen Shopfloor und Cloud schließt sowie die Erfassung und Verarbeitung von Daten direkt an der Quelle ermöglicht: auf dem Shopfloor.
Mit Siemens Industrial Edge können Hersteller Applikationen schnell und problemlos in einer Fabrikumgebung bereitstellen und verwalten. Apps für Connectivity, die in Siemens-Industrial-Edge-Geräten bereitgestellt werden, sorgen für einen kontinuierlichen Datenfluss von industriellen Assets zu Azure IoT Operations. Azure IoT Operations, eine Kernkomponente des Adaptive-Cloud-Ansatzes von Microsoft Azure, wurde entwickelt, um lokale industrielle Edge-Lösungen wie Siemens Industrial Edge nahtlos in die Cloud zu integrieren und so einen kontinuierlichen Datenfluss für intelligentere Abläufe zu sichern.
Die OT-Datenebene von Siemens Industrial Edge wirkt unmittelbar mit Azure IoT Operations zusammen, um eine interoperable OT- und IT-Datenebene für die Produktion zu schaffen. Diese Datenebene unterstützt geschäftskritische Produktionsanwendungen wie virtuelle Steuerungen, Closed-Loop-KI mit geringer Latenz, ausführbare digitale Zwillinge und Analysen auf Produktionslinienebene. Kunden können dadurch reaktionsschnelle, zuverlässige, flexible und sichere Anwendungen bereitstellen, um Abläufe zu optimieren, Kosten zu senken, die Betriebszeit zu verlängern und die Qualität zu erhöhen. Durch die Verbindung mit Azure IoT Operations können Industrieunternehmen OT-Daten in cloudbasierten, datengesteuerten Anwendungsfällen nutzen, um die Produktion über verschiedene Standorte hinweg zu optimieren und Erkenntnisse aus Analysen zu gewinnen.
»Siemens und Microsoft vereinfachen Prozesse für Industriekunden, indem sie die Integration und Verwaltung von Infrastruktur, Daten und Anwendungen optimieren«, erläutert Rainer Brehm, CEO Factory Automation bei Siemens. »Dank dieser Zusammenarbeit können Automatisierungslösungen nun effizienter über Maschinen, Produktionslinien und ganze Fabriken hinweg implementiert und skaliert werden, was zu einer verbesserten Maschinenleistung und verkürzten Wartungszeiten führt.«
Siemens Industrial Edge bietet eine einheitliche und skalierbare Steuerungsebene für kritische OT-Workloads, die es Kunden ermöglicht, Anwendungsfälle auf Produktionsebene zentral bereitzustellen und umfassend zu verwalten. Azure ergänzt dies durch eine einheitliche Steuerungsebene für IT-Workloads in der Cloud und als On-Premises-Modell. Durch die Kombination beider Infrastrukturlösungen können Benutzer Workloads in hybriden Umgebungen schnell und skalierbar bereitstellen und verwalten, wo immer sie benötigt werden. Dies ermöglicht es ihnen, sich auf die tatsächlichen Ergebnisse zu konzentrieren: die Nutzung von Daten und Technologien wie KI und digitalen Zwillingen, um ihre Produktion zu optimieren und anpassungsfähiger zu gestalten.
»Durch den Adaptive-Cloud-Ansatz von Microsoft Azure können Unternehmen nun Siemens Industrial Edge mit Azure IoT Operations nutzen und ihre Daten mit Microsoft Fabric vereinheitlichen«, sagt Dayan Rodriguez, Corporate Vice President, Manufacturing und Mobility, bei Microsoft. »Wir ermöglichen es Industrieunternehmen, datengesteuerte Anwendungen in hybriden Umgebungen schneller als je zuvor zu entwickeln und bereitzustellen.« Microsoft Fabric ist eine einheitliche Datenplattform, die die Verwaltung und Analyse von Daten vereinfacht und sie für den Einsatz von KI vorbereitet.
Um die Produktqualität durch KI zu steigern und manuelle Nacharbeit sowie Kosten zu reduzieren, können Hersteller das industrielle KI-Portfolio von Siemens zusammen mit Azure Machine Learning Services nutzen. Dies ermöglicht das Training von KI- und Machine-Learning-Modellen in der Cloud sowie deren Ausführung mit geringer Latenz an der Edge. Um die Anlageneffizienz und Prozessführung in der Produktion zu verbessern, lassen sich Daten, die Siemens Industrial Edge für Azure IoT Operations und Azure Cloud Services bereitstellt, zur Erstellung digitaler Zwillinge verwenden. Die Zusammenarbeit gestattet zudem die Nutzung von Live-Produktionsdaten mit generativen KI-Funktionen, um die Arbeit des Fertigungspersonals zu erleichtern und Produktionsabläufe zu verbessern. Der Siemens Industrial Copilot for Operations unterstützt Bediener bei der Wartung von Maschinen durch Abfragen in natürlicher Sprache.
Hannover Messe 2025:
Siemens: Halle 9, Stand D53
Microsoft: Halle 17, Stand G06