Jetzt also doch: Rockwell Automation schließt sich der OPC-UA-Initiative an. Der Firmenverbund – bestehend aus den sogenannten »Shapern« – will eine Kommunikationslösung für Echtzeit- und Sensor-to-Cloud-Anwendungen im industriellen Umfeld zu entwickeln.
Die Automatisierungsunternehmen arbeiten gemeinsam an einer auf OPC UA und TSN (Time Sensitive Networking) basierenden Lösung, mit der die Systeme mehrerer Hersteller durchgängig miteinander verbunden werden können. Auch Rockwell Automation schließlicht diesen Bemühungen nun an.
Die neue OPC-UA-TSN-Lösung stellt die Interoperabilität verschiedener Herstellerlösungen im selben Netzwerk sicher. Die Shaper – dazu zählen die Unternehmen ABB, Belden, Bosch Rexroth, B&R, Cisco, Hilscher, Kuka, National Instruments, Phoenix Contact, Pilz, Schneider Electric, TTTech und Wago – arbeiten mit Industriekonsortien wie Avnu, IEEE, IIC, LNI 4.0 und der OPC-Foundation zusammen. Mitte des Jahres soll die genaue Vorgehensweise zur Harmonisierung der Anwendungsprofile bekanntgegeben werden. Ein Ziel ist die Zertifizierung der Gesamtlösung aus einer Hand – bis hin zur Ebene der Anwendungsprofile.
Bereits jetzt veröffentlichen die beteiligten Unternehmen Whitepaper zur OPC-UA-TSN-Technik, so zum Beispiel ein IIC-Whitepaper zu »Converged Traffic Types«. Darüber hinaus leisteten sie einen wichtigen Beitrag zur kürzlich veröffentlichten PubSub-Erweiterung von OPC UA und planen eine Zusammenarbeit zwischen den IIC- und LNI-Testbeds.