Sicherer Datenaustausch

Japanische Industrie setzt auf Blockchain

17. Juni 2019, 9:17 Uhr | Heinz Arnold
© Münchner Kreis

Misubishi Electric und Yakasawa Electric gehören zu rund 100 japanischen Unternehmen, die auf die Blockchain-Technik setzen, um sicher untereinander Daten zu tauschen.

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Denn die Daten haben es in sich: Sie könnten Wettbewerbern interessante Rückschlüsse ermöglichen, was nicht im Interesse einer der beteiligten Firmen läge. Andererseits könnte jede der Firmen von den Daten der anderen profitierten. Was also tun? Jetzt soll im Rahmen der »Industrial Value Chain Initiative« ein Marktplatz für Daten entstehen. Jedes der beteiligten Unternehmen könne selber entscheiden, wieviel und welche Daten es mit einer oder mehreren Firmen tauschen will und auch, ob die Daten kostenlos zur Verfügung stehen oder wieviel sie kosten sollen.

Nächsten Frühling soll das Projekt laut Nikkei Asia Review starten, um dem japanischen Maschinenbau neuen Schub zu verleihen. Denn nun können die einzelnen Firmen nicht mehr nur alleine an IIoT- und Industrie-4.0-Projekten arbeiten, sondern sich austauschen, was besonders kleineren Mitspielern entgegenkommen würde, die es sich nicht leisten könnten, hohe Summen in Industrie-4.0-Projekte zu investieren. Mit dem Zugriff auf die Daten könnten etwa die Anwender der Maschinen ihre Teileproduktion schneller hochfahren, die Wartung der Maschinen ließe sich verbessern und Maschinenteile könnten ausgetauscht werden, bevor es zum unvorhergesehenen Stillstand einer Maschine kommt.

Die japanische »Industrial Value Chain Initiative« wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, das Internet of Things im industriellen Umfeld in Japan voranzutreiben.


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