VDMA Robotik+Automation

Corona-Pandemie bremst Umsatzentwicklung stärker als erwartet

17. Juni 2020, 13:21 Uhr | Andreas Knoll
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Neue Aufgaben für die Robotik und Automatisierung

Als Folge der Corona-Pandemie haben sich die Anbieter von Robotik und Automatisierungstechnik neuen Aufgaben gestellt: Im Eilverfahren liefern die Unternehmen zahlreiche neue Lösungen im Kampf gegen Covid-19. Sehr flexibel wurden Produktionslinien unter anderem in Deutschland zur Massenproduktion von Atemschutzmasken und Laborprodukten erstellt. Impfstoffentwicklung und Massentests profitieren von der voranschreitenden Automatisierung von Laborprozessen. Desinfektionsroboter werden in Krankenhäusern eingesetzt. Selbst Kommunikationsroboter leisten ihren Beitrag, indem sie Familienbesuch virtuell in die mit Besuchsverboten belegte Pflegeheime bringen. »Die Robotik und Automation hat mit Einsatzbereitschaft und Kreativität auf die Corona-Herausforderung reagiert und eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie flexibel die Technologie einsetzbar ist«, sagt Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer von VDMA Robotik+Automation.

Neue Regeln zum Infektionsschutz erfordern Mindestabstände zwischen Menschen – auch in der Produktion. Hier sind Roboter oder automatisierte Prozessschritte in der praktischen Umsetzung hilfreich. Kollaborative Roboter (Cobots), die direkt mit den Menschen zusammenarbeiten, können hier ihre Stärken ausspielen. Sie assistieren den Menschen aus nächster Nähe, ohne dass davon ein Infektionsrisiko ausginge. Robotik trägt so laut VDMA Robotik+Automation dazu bei, dass sicher und flexibel produziert wird. Außerdem werde durch die Zunahme des Online-Handels der Einsatz von Robotern in der Logistik attraktiver.

Digitalisierungsschub nicht nur im Homeoffice

Die Corona-Pandemie wird sich VDMA Robotik+Automation zufolge als veritabler Digitalisierungsbeschleuniger erweisen. Wie in Büros, so seien auch in der Produktion rasch neue Techniken einzuführen - etwa zur Fernwartung und virtuellen Inbetriebnahme komplexer Anlagen. »Digitale Dienstleistungen, die schon vor der Corona-Krise zur Verfügung standen, waren schlagartig unentbehrlich und brachten Anwender und Anbieter in eine steile Lernkurve«, erläutert Wilfried Eberhardt. »Das bringt die Smart Factory voran und verleiht der Robotik und Automation auch langfristig wichtige Wachstumsimpulse.«

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