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Datalogic fusioniert seine Tochterunternehmen ADC und IA

13. Januar 2017, 10:22 Uhr | Andreas Knoll
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Neuorganisation soll Wachstum bringen

Wird Datalogic in neue Vertical Markets einsteigen?

Vorerst nicht, weil wir schon viele Vertical Markets bearbeiten. Wir haben beispielsweise einen Handscanner mit antibakterieller Beschichtung im Programm. Obwohl er sich ideal für Krankenhäuser eignet, haben wir ihn bisher nicht strategisch im Healthcare-Markt verkauft; die Vertriebsmitarbeiter von Datalogic ADC für den Groß- und Einzelhandel waren dafür mit zuständig. Jetzt bauen wir im Vertrieb eine Branchenexpertise für Healthcare auf, damit Fachleute an die Krankenhäuser herantreten können. Für die anderen Vertical Markets, in denen wir tätig sind, gilt dies entsprechend.

Apropos Synergieeffekte: Will Datalogic infolge der Neuorganisation auch personell wachsen?

Ja. Die neue Struktur soll unser organisches Wachstum beschleunigen. Insgesamt beschäftigen wir derzeit etwa 2500 Mitarbeiter weltweit. Im Jahr 2015 erzielten wir einen Umsatz von 535,1 Millionen Euro, 15,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Unsere Marktkapitalisierung liegt seit mehr als einem Jahr über 1 Milliarde Euro.

Im April 2016 hat Datalogic ein neues Werk in Ungarn eröffnet. Wo hat das Unternehmen sonst noch Produktionsstätten?

Am Hauptsitz in Bologna natürlich sowie in den USA und in Südostasien. Unser Exportanteil liegt über 90 Prozent, wobei Deutschland für uns ein sehr wichtiger Markt ist. Ein Umsatzwachstum verzeichnen wir aber auch in unserem Heimatmarkt Italien.

Was waren die wichtigsten Produktneuheiten Ihres Unternehmens auf der Automatisierungstechnik-Messe SPS IPC Drives?

Wir haben hauptsächlich zwei Produkte neu vorgestellt. Der Safety-Laserscanner »Laser Sentinel« ist beispielsweise für fahrerlose Transportsysteme gemacht, und der Code-Scanner/Reader »Matrix 120« ist besonders klein und dennoch sehr leistungsfähig. Er ist ESD-sicher und steckt in einem Industriegehäuse der Schutzart IP65. Der »Matrix 120« ist ab sofort erhältlich, der »Laser Sentinel« voraussichtlich im April oder Mai 2017.

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Besonders kompakt ist der 2D-Codeleser »Matrix 120« von Datalogic.
© Datalogic

Kleinster industrietauglicher 2D-Codeleser
»Matrix 120« ist laut Hersteller Datalogic der kleinste industrietaugliche 2D-Codeleser, der momentan auf dem Markt erhältlich ist. Der Codeleser ist für einfache Bedienung und lange Lebensdauer ausgelegt. Er ist in mehreren Versionen erhältlich und somit auf viele verschiedene Anwendungen in der Fertigung vorbereitet: WVGA für Standardapplikationen, 1,2 MPixel für hochauflösende Codes, Weitwinkelversion für geringen Leseabstand, 1D-Code-Variante für günstiges Preis-Leistungsverhältnis und polarisierte Ausführung für orthogonale Montage auf reflektierenden Oberflächen. Dank seiner Kompaktheit lässt sich der »Matrix 120« leicht in Anwendungen mit Platzmangel integrieren. Laut Datalogic ist er der einzige Imager auf dem Markt mit einem externen Smart User-Selectable Focus für problemloses Einrichten. Das Gerät entspricht der Schutzart IP65 und ist ESD-sicher. Vielfältige Anschlussoptionen sind gegeben. Auch eine Version mit Embedded Ethernet steht bereit.

Die typischen Anwendungen des »Matrix 120« sind zu finden in Elektronikfertigung, Verpackung, Lebensmittel- und Getränkeherstellung, Druck und Papier, medizinischen Laboren, Kiosken und Ticketautomaten.


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