Forschungs-Cluster in Erlangen

»Leistungszentrum Elektroniksysteme« gestartet

17. Juni 2015, 10:21 Uhr | Ralf Higgelke
Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner stellt im Ministerium zusammen mit Prof. Dr. Alexander Verl, Prof. Dr. Lothar Frey, Prof. Dr. Albert Heuberger, Prof. Dr. Siegfried Russwurm und Prof. Dr. Joachim Hornegger das Leistungszentrum Elektroniksysteme (LZE) vor (von links nach rechts).
© Marc Müller/Fraunhofer IIS/dedimag

Die beiden Fraunhofer-Institute IIS und IISB, die Friedrich-Alexander-Universität sowie Unternehmen aus der Metropolregion Nürnberg bündeln ihre Kompetenzen im »Leistungszentrum Elektroniksysteme«. Am 16. Juni 2015 wurde im Bayerischen Wirtschaftsministerium das Konzept vorgestellt.

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Ziel des »Leistungszentrum Elektroniksysteme« (LZE) ist es, die Metropolregion Nürnberg zum führenden Zentrum für Elektroniksysteme in Deutschland mit internationaler Strahlkraft auszubauen. Prof. Dr. Albert Heuberger, Leiter des Fraunhofer IIS, Prof. Dr. Lothar Frey, Leiter des Fraunhofer IISB, sowie Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der Friedrich-Alexander-Universität (FAU), stellten heute im Bayerischen Wirtschaftsministerium gemeinsam mit Staatsministerin Ilse Aigner, Prof. Dr. Alexander Verl, Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft, und Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Mitglied des Vorstands von Siemens, das Konzept des Leistungszentrums vor.

»Im Leistungszentrum Elektroniksysteme geben Wissenschaftler bekannten Anwendungen neue Funktionen und schaffen neue Technologien«, erläutert Prof. Dr. Alexander Verl, Vorstand Technologiemarketing und Geschäftsmodelle der Fraunhofer-Gesellschaft. »Am LZE geschieht Systemintegration in einer neuen Dimension. Der Schulterschluss mit den Unternehmen stellt dabei sicher, dass die neuen Technologien eine gute Chance haben, in erfolgreiche Produkte zu münden.«

»Leistungszentrum Elektroniksysteme« gestartet

Fraunhofer IIS, Leistungszentrum Elektroniksysteme
© Fraunhofer IIS/Kurt Fuchs
»Leistungszentrum Elektroniksysteme«
© Fraunhofer IIS/Kurt Fuchs
Fraunhofer IIS, Leistungszentrum Elektroniksysteme
© Fraunhofer IIS/Kurt Fuchs

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Das Bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt die Pilotphase des LZE mit 5 Millionen Euro. Der gleiche Betrag kommt aus der Industrie, weitere 4,8 Millionen Euro aus Fraunhofer-Mitteln. Bayerns Wirtschafts- und Technologieministerin Ilse Aigner: »Forschung und Innovation sind die Schlüssel zur Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. Wir stärken mit dem Zentrum die Innovationsführerschaft Bayerns und die Metropolregion Nürnberg.«

Die Forscher am LZE legen ihr Augenmerk nicht nur darauf, Systeme zu integrieren, sondern auch besonders auf die Energieeinsparung. »Energieeffizienz ist im Kontext von Energieversorgung und auch stromnetzunabhängigen Systemen die aktuell wichtigste Herausforderung in der Elektrotechnik«, erläutert Prof. Dr. Albert Heuberger, Leiter des Fraunhofer IIS in Erlangen. Prof. Dr. Lothar Frey, Leiter des Fraunhofer IISB in Erlangen, ergänzt: »Das Leistungszentrum Elektroniksysteme konzentriert sich auf zwei Hauptanwendungsbereiche. Zum einen auf die Leistungselektronik, etwa für Energieversorgung und Antriebstechnik. Und zum anderen auf Low-Power-Elektronik. Hier entwickeln unsere Wissenschaftler Lösungen zur Reduktion des Energieverbrauchs, da die Anwendungen mit minimalen Energiemengen auskommen müssen.«


  1. »Leistungszentrum Elektroniksysteme« gestartet
  2. Forschung in neuen Dimensionen
  3. Vier Pilotprojekte aus den Bereichen Leistungs- und Low-Power-Elektronik

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