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Revolutionäres Herstellungsverfahren für Magnetsensoren

1. April 2015, 14:19 Uhr | Nicole Wörner
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Winzig klein - und damit nicht nur für Smartphones geeignet

Ein weiterer Vorteil: Der neue Sensor füllt nicht einmal einen Quadratmillimeter und ist damit nur etwa halb so groß wie bisherige Modelle.

Je kleiner sie sind, desto mehr Anwendungen kommen für die Minichips in Frage. Beispielsweise bei Magnetfeldkameras, in denen sich zahlreiche Sensoren in mehreren Zeilen und Spalten befinden und Magnetdaten aufnehmen. Will man eine hohe Auflösung erreichen, müssen die Sensoren möglichst klein sein – nur so passen sie dicht nebeneinander und stören sich nicht gegenseitig.

Nicht nur für Smartphones

Die Magnetsensorik ist nicht auf Smartphones beschränkt. Vielmehr kommt sie überall dort zum Einsatz, wo unwirtliche Umgebungsbedingungen herrschen und andere Messverfahren versagen würden – etwa in Flüssigkeiten oder heißen Ölbädern. Auch im Auto sind sie zu finden, zum Beispiel in vollelektronischen Schalthebeln, wie sie bei neueren Fahrzeugen in der Mittelkonsole oder am Lenkrad eingebaut sind. Und in der medizinischen Diagnostik spüren sie Tropenkrankheiten sowie andere Viren und Bakterien auf.

Prototypen der zweidimensionalen Sensoren stellt Fraunhofer erstmals auf der Messe Sensor+Test vom 19. bis 21. Mai 2015 in Nürnberg vor. Bis die Sensoren tatsächlich in Produkten eingesetzt werden können, wird es allerdings noch etwa ein Jahr dauern.


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