Der JoC-Manager wurde auf einer Windows-10-Maschine getestet: eine Wine-Ausführung etwa unter Fedora Linux ist ohne weitere Modifikation nicht möglich. Die JoC-Manager-IDE ist reduziert und ordentlich gehalten: drei Reiter »File«, »Java« und »Settings« konfigurieren in dieser Reihenfolge Projektverwaltung, Programmierumgebung und die Treiberebene (Pin-Aktivierung, Bild 4). Im File-Reiter trägt die Hilfe-Sektion zwei separate Tracks für Hard- und Software. Neben den IDE-Funktionen ist hier auch die gesamte Java-Bibliotheks- und Sprachbasis dokumentiert (Java Help), die dem Anwender auf dem JoC-Modul zur Verfügung steht. Die Dokumentation ist stringent und effizient gehalten.
Mit Beginn eines neuen Projekts kann ein Beispiel-Programm aufgerufen werden, für jeden Peripherie-Block ist bereits ein Programmierbeispiel vorhanden, und auf oberster Auswahlebene in Funktion und Hardware-Anforderungen dokumentiert (Bild 5). Die Programmierumgebung integriert eine Reihe von nützlichen IDE-Standards. Der Projektreiter zeigt die Softwaremodule nach Modul-, Funktions- oder Klassenhierarchie. Die Steuersymbole leisten Verbindung zur Zielhardware, Modul-In- und -Export, Übersetzung und Implementierung, Ausführungssteuerung (Step Over/Into/Out) einschließlich Haltepunkten und dem geeigneten Texteditor mit Syntax-Highlights und Kommentarfunktion.
Ein Terminal zeigt separate Reiter für Übersetzer- (Output) und Ziel-Konsole (Console). Unter Ausführungsstart wird ein zusätzliches Fenster für die Evaluation von Java-Symbolen auf dem Ziel angezeigt. Der Speicherstatus zeigt nur noch den Speicherstatus der JavaVM und keine low-level Stack-Inhalte (Bild 6). Auch ein Call-Stack, der die Klassen-Aufruf-Hierarchie der aktuellen Ausführung zeigt, ist vorhanden. Unter Windows kann ein vorhandener Java-Stream mit einem Konsolenprogramm direkt auf das Ziel geschrieben werden. Dieser muss natürlich zu JavaVM und unterliegender Hardware passen.