Jenoptik verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr in allen Segmenten ein Umsatzplus. Das operative Geschäft wurde dabei besonders von einer verbesserten Investitionstätigkeit in der Automobilindustrie, einer stärkeren Nachfrage nach optoelektronischen Modulen sowie projektbedingten Abrechnungen von Großaufträgen im Segment Verteidigung & Zivile Systeme positiv beeinflusst.
Das Segment Laser & Optische Systeme profitierte von einer guten Nachfrage nach Laseranlagen und optoelektronischen Modulen. Auch die Nachfrage aus dem Halbleiterausrüstungssektor verbesserte sich im dritten und vierten Quartal leicht, konnte aber die schwächere Entwicklung im ersten Halbjahr nicht vollständig kompensieren. Der Umsatz des Segments stieg 2015 auf rund 250 Mio. Euro (i.Vj. 231,3 Mio. Euro). Das EBIT belief sich auf knapp 24 Mio. Euro (i.Vj. 27,0 Mio. Euro). Hier wirkten sich unter anderem auch die Rückstellungen für die Neuausrichtung und die Anpassung der Produktpalette im Bereich der Lasersysteme aus.
Das Segment Messtechnik war beeinflusst von einer verbesserten Investitionstätigkeit in der Automobilindustrie. Positive Effekte ergaben sich zudem infolge der Akquisition im Bereich Verkehrssicherheit. Der Umsatz stieg 2015 nach vorläufigen Berechnungen auf knapp 210 Mio. Euro (i.Vj. 185,0 Mio. Euro). Das EBIT entwickelte sich erwartungsgemäß und war insbesondere von den anhaltend schwierigen Marktbedingungen in den USA und der Abschreibungen im Zusammenhang einer Akquisition gekennzeichnet. Mit circa 23 Mio. Euro lag das operative Ergebnis den vorläufigen Berechnungen zufolge auf dem Vorjahresniveau (i.Vj. 22,5 Mio. Euro).
Für das Segment Verteidigung & Zivile Systeme war 2015 das beste Jahr der jüngeren Unternehmensgeschichte. Der Umsatz des Segments wuchs überdurchschnittlich auf mehr als 210 Mio. Euro (i.Vj. 170,8 Mio. Euro). Der Anstieg resultierte unter anderem aus dem guten Geschäftsverlauf bei den Energie- und Sensorsystemen sowie der Abrechnung eines Großauftrags. Das Segment-EBIT stieg auf rund 18 Mio. Euro und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 2,1 Mio. Euro. Die Verbesserung ist neben dem internationalen Wachstum und einer konsequent marktorientierten Geschäftsausrichtung im Segment zudem auf einen margenstarken Umsatzmix sowie zu einem kleinen Teil auf den Verkauf einer ausländischen Minderheitsbeteiligung zurückzuführen.