Jenoptik blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Der deutlich gestiegene Umsatz zahlt sich für die Aktionäre in einer höheren Dividende aus. Doch ein gesunkener Auftragsbestand und wirtschaftliche Unsicherheiten, insbesondere auf den Exportmärkten, könnten das Wachstum bremsen.
Der Technologiekonzern Jenoptik hat 2024 einen Konzerngewinn von 94,2 Millionen Euro erzielt – ein Anstieg von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz wuchs um 4,7 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro, wovon 72 Prozent im Ausland erwirtschaftet wurden. Haupttreiber des Wachstums waren Aufträge aus der Halbleiterindustrie, während das Geschäft mit Automatisierungstechnik für die Automobilbranche schwächelte.
Die Aktionäre sollen von der positiven Entwicklung profitieren. Die Dividende wird von 0,35 auf 0,38 Euro je Aktie erhöht. Das entspricht einer Gesamtzahlung von 21,8 Millionen Euro – 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Für das laufende Jahr zeigt sich der Vorstand vorsichtig. Der Auftragsbestand ist im Vergleich zu 2024 gesunken – von 745,0 auf 670,1 Millionen Euro. Nach einem schwachen Jahresstart rechnet das Unternehmen erst im zweiten Halbjahr mit einem Aufschwung, insbesondere in der Halbleiterausrüstungsindustrie. Insgesamt wird ein Umsatz auf Vorjahresniveau erwartet.
Jenoptik beschäftigt rund 4700 Mitarbeiter, davon gut ein Drittel im Ausland. Das Unternehmen entwickelt optische Systeme, Laser und Messtechnik für industrielle Anwendungen sowie für die Verkehrsüberwachung.