Jenoptik hat 2024 trotz eines schwierigen Marktumfelds Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Doch während das Halbleitergeschäft läuft, kommen vor allem aus der Autoindustrie weniger Aufträge.
»Das Jahr 2024 ist für Jenoptik mit Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis erfolgreich verlaufen«, erklärt Jenoptik-Vorstandschef Stefan Traeger. Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds seien die Geschäftsprognose eingehalten und Produktionskapazitäten ausgebaut worden, so der Chef des Jenaer Optik- und Elektronikunternehmens.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 1,12 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um sechs Prozent auf etwa 222 Millionen Euro zu. Angaben zum Konzerngewinn machte das Unternehmen in den vorläufigen Zahlen noch nicht.
Die Schwäche der Automobilindustrie, für die Jenoptik Produktionsausrüstungen liefert, spiegelte sich in den Auftragsbüchern wider. Der Auftragseingang sank um knapp sechs Prozent auf 1,03 Milliarden Euro. Auch der Auftragsbestand ging von 745 Millionen auf rund 670 Millionen Euro zurück.
Laut Jenoptik-Vorstand bleibt das Marktumfeld durch geopolitische und wirtschaftliche Entwicklungen herausfordernd. Diese Unsicherheiten dürften sich auch in der ersten Jahreshälfte 2025 fortsetzen. In der Halbleiterindustrie, einem wichtigen Abnehmer von Jenoptik-Technik, wird jedoch ein Aufschwung für das zweite Halbjahr erwartet.