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»Tactile Key« bringt neue Funktionen für kapazitive Tasten

27. Februar 2024, 9:40 Uhr | H+K (uh)
Das neue Bedienkonzept »Tactile Key« is fühlbar und gibt Feedback per Vibration.
© H+K / WFM

Mit dem Bedienkonzept »Tactile Key« lassen sich Medizingeräte bauen, die »blind« zu bedienen sind. Vibration sorgt für haptische Kontrolle und Sicherheit. Für eine hohe Sensitivität ist der kapazitive Sensor ohne Luftspalt mit der Oberfläche verbunden.

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Im OP-Saal oder im direkten Patientenkontakt - wo Multitasking nötig ist, kann das Auge nicht immer den Händen folgen. Um Medizingeräte auch ohne direkten Blickkontakt sicher zu bedienen, haben sich in den letzten Jahren »fühlbare« Steuerungselemente bewährt. Strukturierte Oberflächen wie im Glas eingelassene Erhebungen oder Vertiefungen führen die Finger, ohne das Ärzte oder MTAs das Display oder die Steuerungseinheit anschauen müssen.

Ohne Ablenkung - Fühlen statt Sehen

Herkömmliche kapazitive Tasten befinden sich häufig hinter einer planen Glasoberfläche. Bedienende müssen im Betrieb ihren Blick von der eigentlichen Anwendung auf das Eingabesystem richten, um die richtige Funktion auszuwählen.

Mit dem von H+K neuentwickelten Aufbau werden kapazitive Tasten nun auch im Wortsinn »fühlbar«. Dadurch können sich medizinische Anwendende ganz auf die Behandlung konzentrieren und die Befehle über das Bedienpanel quasi »blind« bzw. intuitiv ausführen.

Für Medizingeräte-Hersteller oder Baugruppen-Zulieferer können die Tastenflächen je nach Wunsch erhaben oder vertieft in das Bedienpanel integriert und zusätzlich individuell beleuchtet werden. Ein vorsichtiges »Herantasten« löst dabei noch keine Funktion aus: Erst wenn sich der Finger vollständig auf der Tastenfläche befindet, wird der Befehl ausgeführt. Für eine noch eindeutigere Rückmeldung und hohe Sicherheit sorgt ein integriertes haptisches Feedback via Vibration.

Nachhaltiges Konstruktionskonzept

Durch einen reduzierten Systemaufbau lässt sich die gesamte Elektronik leicht von der Bedienfront lösen. Die einzelnen Baugruppen werden beim »Tactile Key«-Bedienkonzept geschraubt und können problemlos und schnell repariert, ersetzt und auch recycelt werden. Bei konventionell verklebten Aufbauten ist eine Reparatur hingegen nur schwer oder größtenteils gar nicht möglich.

Das neue Bedienkonzept löst darüber hinaus das Problem des lästigen Luftspaltes, der die Sensitivität negativ beeinflusst oder der aufwändig elektronisch überbrückt werden muss. Bei H+K ist der kapazitive Sensor direkt mit der Bedienoberfläche verbunden.

Auch 3D-verformte Oberflächen stellen im „Tactile Key“-Umfeld kein Problem mehr dar: Verformte, gebogene Kunststoffblenden werden bei Bedarf beispielsweise als Bedienfront genutzt; reine Anzeigeflächen ebenfalls erhaben und vollflächig beleuchtet ausgeführt. Und selbst bei einem Blickwinkel von 180° lässt sich die beleuchtete Anzeige noch sehr gut erkennen.

Die »Tactile Key«-Technologie von Hoffmann + Krippner

  • »Blindbedienung«: Fühlbare Tasten erlauben Bedienung ohne direkten Blickkontakt
  • Beleuchtete Segmente mit großem Blickwinkel (bis zu 180°) möglich
  • Hohe Sensitivität durch direkte Kopplung des Sensors mit der Bedienoberfläche
  • 3D-verformte Oberflächen in Kombination mit beleuchteten Tasten
  • Verformte Kunststoffblenden dienen gleichzeitig als Bedienoberfläche
  • Vereinfachter Systemaufbau für schnelle, unkomplizierte Reparaturen
  • Elektronik vollkommen demontier- und recyclebar
  • Nachhaltiges Produktkonzept spart Teile und Kosten

Hoffmann + Krippner hat sich auf die Medizintechnik spezialisiert. Neben dem langjährigen Know-How erfüllt der Hersteller aus dem Odenwald die DIN EN ISO 13485. H+K setzt für langlebige und qualitativ Produkte für die Medizintechnik auf hochwertige Materialien, zertifizierte Lieferanten und fertigt ausschließlich am Standort Buchen. Die HMI- und Sensorik-Experten sind u.a. Zulieferer für Siemens Healthineers.

Funktionen speziell für den medizinsichen Einsatz

  • Desinfektion und Reinigung - Die Folien- und Glasoberflächen können mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln behandelt werden. In-Mold Decoration und antimikrobielle Dekorfolien bieten den HMI extra Schutz.
  • Handschuh Bedienung - Die PCAP-Touchsysteme sind durch entsprechende Software-Einstellungen auf eine Bedienung mit dünnen Medizinhandschuhen ausgelegt.
  • EMV Verträglichkeit - EMV-Beschichtungen und -Abschirmungen schützen vor elektromagnetischen Störstrahlungen und Beeinflussungen.
  • Outdooreinsatz - Für Medizingeräte im Outdooreinsatz bietet H+K individuelle Schutz- und Dichtungskonzepte nach IP-Schutzklassen und robuste und UV-beständige Materialien.

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