Laut einer Bitkom-Umfrage trauen viele Berufstätige Künstlicher Intelligenz Führungsaufgaben zu. Knapp ein Drittel der Beschäftigten in Deutschland (33 Prozent) glaubt, dass Künstliche Intelligenz ihre Chefin oder ihren Chef ersetzen könnte.
Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bitkom hervor. Die Vorstellung, dass KI künftig Führungsaufgaben übernehmen kann, ist für viele nicht mehr nur ein Gedankenspiel.
Auch mit Blick auf die eigene Tätigkeit äußern viele Berufstätige Sorgen: 14 Prozent halten es für möglich, dass ihr Job vollständig von KI übernommen wird. Für Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst ist das ein Weckruf: „KI kann Arbeitskräfte entlasten – aber nur, wenn die Beschäftigten wissen, wie sie mit ihr arbeiten können.“
Trotz dieser Entwicklung erhalten nur 20 Prozent der Beschäftigten gezielte Schulungen im Umgang mit KI. Bei 70 Prozent bietet das Unternehmen gar keine Fortbildungen an. Dabei schreibt die europäische KI-Verordnung seit Februar 2025 eine Mindestkompetenz im Umgang mit KI für alle Beteiligten vor.
Bitkom empfiehlt praxisnahe Schulungen, die technisches Know-how mit rechtlichen und ethischen Fragen verknüpfen. Besonders für Führungskräfte sei ein reflektierter Umgang mit der neuen Technologie zentral – nicht zuletzt, um ihre eigene Relevanz zu stärken.