Mit dem Informatik-Monitor veröffentlicht die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) einen Überblick über den Stand der Informatikbildung an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland. Er zeigt große Unterschiede zwischen den Bundesländern auf.
Die Corona-Pandemie lege offen, wie es in Deutschland um die Bildung in der digital vernetzten Welt bestellt ist, so Gesellschaft für Informatik. Obwohl in den politischen Diskussionen die Bedeutung digitaler und informatischer Kompetenzen immer wieder betont werde, gebe es sehr große Unterschiede innerhalb Deutschlands, wie diese Kompetenzen tatsächlich entstehen sollen.
Ein zentraler Indikator dafür sei der Umfang des Informatik-Unterrichts in den Lehrplänen. Mit dem Informatik-Monitor hat die Gesellschaft für Informatik einen vergleichenden Überblick über die Ausgestaltung des Informatikunterrichts in Deutschland (Stand August 2020) veröffentlicht.
Richard Schwarz, Mitautor des Informatik-Monitors: „Der Informatik-Monitor offenbart einen Flickenteppich der Informatik-Bildung in Deutschland. Nur fünf Bundesländer haben ein verpflichtendes Angebot, das alle Schülerinnen und Schüler erreicht. Genau das wäre aber wichtig, um Schülerinnen und Schülern unabhängig von der Schulform und Region einen gleichwertigen Zugang zu digitaler Bildung zu ermöglichen. Insbesondere Mädchen und junge Frauen würden von einem frühen, verpflichtenden Informatikunterricht profitieren, weil er ihren Zugang zur Informatik nachweislich verbessert und damit auch dazu beiträgt, dem immer noch eklatanten Geschlechterungleichgewicht in der Informatik insgesamt entgegen zu wirken.“
Die Ergebnisse zur Informatikbildung in der Sekundarstufe I:
Ergebnisse des Informatik-Monitors zur Informatikbildung in der Sekundarstufe II: