Laut einer neuen Bitkom-Umfrage setzt eine Mehrheit der Unternemen auf Weiterbildung zu KI, Cloud & Co., oft fehlen jedoch Ressourcen. Punktuelle Maßnahmen dominieren.
Drei von vier Unternehmen in Deutschland (73 Prozent) bieten Weiterbildungen zu digitalen Themen an. Ziel ist laut einer Erhebung des Digitalverbands Bitkom überwiegend die Qualifikation der Belegschaft für neue Aufgaben – das geben 70 Prozent der Befragten an. Nur die Hälfte der Unternehmen verfügt dabei über eine konkrete Strategie zur digitalen Weiterbildung.
Die am häufigsten adressierten Themen sind laut Bitkom unter anderem Künstliche Intelligenz, IT-Sicherheit, Datenschutz sowie der Umgang mit Cloud-Diensten und Kollaborationssoftware.
Bei 62 Prozent der Unternehmen werden entsprechende Weiterbildungen nur vereinzelt angeboten. Lediglich 11 Prozent stellen solche Maßnahmen nahezu allen Beschäftigten zur Verfügung. Weitere 18 Prozent planen entsprechende Angebote oder diskutieren sie intern. Für 8 Prozent ist digitale Weiterbildung derzeit kein Thema.
Die Umsetzung digitaler Weiterbildungsmaßnahmen stößt vielfach auf Hürden. Ein Drittel der Unternehmen empfindet das Angebot als unübersichtlich oder beklagt fehlende Zeit für Schulungen. 32 Prozent nennen fehlende finanzielle Mittel als Grund. Besonders auffällig: 46 Prozent berichten, dass viele Mitarbeitende kein Interesse an digitaler Weiterbildung zeigen.
Die Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen telefonischen Befragung von 603 Unternehmen ab 20 Mitarbeitenden in Deutschland.